Auch eine positive Analysteneinschätzung konnten der Aktie von Novo Nordisk zum Wochenstart nicht ins Plus verhelfen. Die US-Bank JPMorgan bestätigte vor den Zahlen zum zweiten Quartal, die am 10. August veröffentlicht werden, ihr „Overweight“-Rating für die Aktie. Das Papier ging am Ende mit einem Minus von 1,5 Prozent auf 1.082,60 Dänische Kronen aus dem Handel.
JPMorgan bestätigte zudem auch das Kursziel von 1.200 dänischen Kronen. Analyst Richard Vosser rechnet in einer am Montag vorliegenden Studie mit einem weiteren starken Ergebnis des Insulinherstellers. Insofern erwartet er eine dezente Aufstockung des Ausblicks, was aber schon dem Konsens entspreche. Wichtiger sei das bald erwartete Ergebnis einer Studie mit dem Mittel Wegovy, weshalb er den Aktien bereits den Status "Positive Catalyst Watch" vergeben habe.
Deutsche Bank Research hat die Einstufung für Novo Nordisk vor Kurzem auf "Buy" belassen. Analyst Emmanuel Papadakis ist aber mit seinem Kursziel von 1.450 dänischen Kronen noch etwas optimistischer. Papadakis befasste sich in einer am vergangenen Donnerstag vorliegenden Studie mit Ergebnissen einer weiteren relevanten Umfrage zum Off-Label-Einsatz der Abnehmpräparate Mounjaro von Eli Lilly und Ozempic von Novo Nordisk. Er betrachtet die Resultate unter dem Strich als neutral für den dänischen Insulinhersteller.
Skeptisch hingegen präsentierte sich zuletzt Jefferies. Das Analysehaus hat Novo Nordisk auf "Underperform" mit einem Kursziel von 850 dänischen Kronen belassen. Die klinischen Phase-3-Studiendaten zum neuen Medikament Cagrisema des Insulinherstellers beeindruckten zwar weiterhin, so Analyst Peter Welford. Doch Phase-2-Daten des Konkurrenzprodukts Retatrutide von Eli Lilly könnten die Messlatte noch höher legen.
Die gesunde charttechnische Konsolidierung setzt sich bei der Aktie von Novo Nordisk derzeit fort. Frische Impulse könnten am 10. August von den Zahlen für das zweite Quartal ausgehen. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR für die Aktie von Novo Nordisk ganz klar optimistisch gestimmt.