Irrer Kurssprung bei Gubra. Der AKTIONÄR-Depotwert legte am Donnerstag an der Heimatbörse in Kopenhagen satte 43,5 Prozent auf 686 Dänische Kronen (umgerechnet knapp 92 Euro) zu. Äußerst vielversprechende Daten zum großen Adipositas-Hoffnungsträger GUBamy versetzten die Anleger in Ekstase. Kein Wunder, hat Gubra alle Trümpfe selbst in der Hand.
Denn der Wirkstoffforscher hat die Substanz, die sowohl aus Amylin und Adrenomedullin besteht, mit der hauseigenen Streamline-Plattform kreiert und kontrolliert nach wie vor alle Rechte an dem Wirkstoff. Im Call zu den ersten klinischen Ergebnissen zum Adipositas-Hoffnungsträger sprach Gubra-Chef Henrik Blou von einem "sehr starken Datensatz".
Alleingang oder Partner?
Die Gretchenfrage ist nun, wie Gubra die Substanz weiterentwickeln will. Klar ist: Weitere Daten aus einem weiteren Studienprogramm sollen im ersten Halbjahr 2025 folgen. Da sich die Dänen vor allem auf die präklinische Auftragsforschung fokussieren und die Unternehmensstrategie keine Wirkstoffentwicklung in späteren klinischen Phasen vorsieht, verdichten sich die Anzeichen einer potenziellen Verpartnerung.
"Wenn die richtigen Bedingungen auf dem Tisch liegen, werden wir einen Deal erzielen", zeigte Blou im Call zu den Daten optimistisch.
Auch unter den Analysten fanden die Daten regen Anklang. "In einer (fast) eigenen Liga", so der Titel des neuesten Research-Updates von ABG Sundal Collier. Analyst Morten Larsen schraubt das Kursziel um ein Drittel auf nun 800 Dänische Kronen (107,24 Euro) nach oben.
Gubra hat mit GUBamy die erste klinische Hürde gemeistert und ein hochinteressantes Datenpaket vorgelegt. Ebenfalls positiv: Die Dänen kontrollieren alle Rechte an dem Hoffnungsträger, der darüber hinaus über eine lange Patentlaufzeit verfügt. Investierte Anleger geben kein Stück aus der Hand. Auch im AKTIONÄR-Depot wird auf weiter steigende Kurse gesetzt.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien der Gubra befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.