Novo Nordisk hat mit den Zahlen zum dritten Quartal überzeugt, Umsatz und Ergebnis sind im Berichtszeitraum klar gestiegen. Nach der Bilanzvorlage hat die Aktie des dänischen Insulinherstellers ein neues Jahreshoch erklommen. Doch sehen auf diesem Niveau auch die Analysten noch Upside-Potenzial für Novo Nordisk?
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Novo Nordisk auf "Overweight" mit einem Kursziel von 375 Dänischen Kronen (etwa 50,20 Euro) belassen. Die Zahlen des Insulinherstellers für das dritte Quartal seien solide ausgefallen, so Analyst Richard Vosser. An den Marktschätzungen dürfte sich nichts ändern.
Auch die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Novo Nordisk nach Zahlen zum dritten Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 375 Dänische Kronen belassen. Umsatz und operatives Ergebnis hätten den durchschnittlichen Markterwartungen entsprochen, schrieb Analyst Michael Leuchten. Der Gewinn je Aktie des dänischen Insulinherstellers habe dank einer niedrigeren Steuerquote die Konsensschätzung aber um 6 Prozent übertroffen.
Barclays sieht Abwärtspotenzial
Skeptischer ist indes die britische Investmentbank Barclays, die Novo Nordisk nach Quartalszahlen auf "Equal Weight" mit einem Kursziel von 325 Dänischen Kronen (42,50 Euro) belassen hat. Der Insulinhersteller habe erwartungsgemäß durchwachsene Resultate vorgelegt und am Ausblick fast nichts geändert, so Analyst Emmanuel Papadakis. Die Euphorie für die Aktie könnte aber dank der überraschend guten Entwicklung beim neuen Diabetesmittel Ozempic anhalten, falls es zum Antidiabetikum Rybelsus keine negativen Nachrichten gebe.
Die Papiere des dänischen Insulinherstellers bleiben langfristig ein interessantes Investment. Verläuft der Marktstart von Rybelsus in den kommenden Quartalen nach dem Geschmack der Anleger und Analysten, sollte die Aktie das alte Rekordhoch aus dem Jahr 2015 wieder ansteuern. Die Novo-Aktie befindet sich auch im "Schlag-den-Buffett-Depot" des AKTIONÄR.
Mit Material von dpa-AFX