Eine Anhebung der Jahresprognose hat die Rekordjagd der Papiere von Novo Nordisk am Donnerstag nochmals befeuert. In der Spitze stiegen die Titel des Insulinherstellers um 4,4 Prozent auf 1.153,20 Dänische Kronen. Der Kurs hat sich damit seit Anfang 2022 fast verdoppelt. Die Analysten heben daraufhin reihenweise ihre Kursziele an.
Richard Vosser von JPMorgan etwa votiert weiter mit "Overweight". Die Markterwartungen mit Blick auf den Umsatz des Insulinherstellers in diesem Jahr könnten nun steigen, so der Experte. Er sieht derzeit Luft bis 1.200 Kronen. Das entspricht auch dem neuen Kursziel von Barclays. Zuvor taxierte die britische Investmentbank das Kursziel auf 1.075 Kronen.
Nach der massiven Erhöhung der Guidance für 2023 sieht ABG Sundal Collier nun Potenzial bis 1.250 Kronen, die Kaufempfehlung wurde daraufhin bekräftigt. Zuvor bezifferte das Kreditinstitut den fairen Wert auf 1.150 Kronen. Auch die Stifel-Analysten haben nachgerechnet und das Kursziel auf 1.280 Kronen nach oben geschraubt.
Bereits vor der Prognoseanhebung stufte Dominic Lunn von Credit Suisse die Anteile von "Neutral" auf "Outperform" hoch. Das Wachstum des Pharmakonzerns könne nicht ignoriert werden. Die Aufwärtstrends im Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten seien sichtbar und dürften die Markterwartungen wohl spürbar steigen lassen. In der Folge sollten sich laut Lunn die Aktien weiterhin überdurchschnittlich entwickeln.
Novo Nordisk hat mit einer massiven Erhöhung der Jahresprognose überrascht und rechtfertigt damit die ambitionierte Bewertung, die der Aktie zugestanden wird. Höhere Kursziele von Analystenseite sind die Folge. Langfristig weiter top, Neueinsteiger sollten nach dem Run jedoch auf eine günstigere Einstiegsgelegenheit bei der AKTIONÄR-Dauerempfehlung abwarten.
(Mit Material von dpa-AFX)