Novo Nordisk gibt ordentlich Gas, was die Schaffung neuer Produktionskapazitäten angeht. Wie bereits am Wochenende bekannt wurde, hat der Übernahmedeal von Catalent durch Novo Holdings von den Behörden grünes Licht bekommen. Nun investiert Novo Nordisk auch einen Milliardenbetrag in Dänemark zum Bau einer neuen Produktionsanlage. Der Fokus bei Novo Nordisk richtet sich in dieser Woche aber ganz klar auf die anstehenden Daten des Hoffnungsträger CagriSema.
Insgesamt 8,5 Milliarden Dänische Kronen, umgerechnet rund 1,1 Milliarden Euro, will Novo Nordisk in den Bau einer komplett neuen Produktionsanlage in Odense, Dänemark, investieren. Der neue Standort wird eine hochmoderne Produktionsanlage und ein Lager mit einer Fläche von über 40.000 Quadratmetern umfassen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Das modulare und flexible Konzept ermöglicht es, mehrere Produkttypen für seltene Krankheiten zu bedienen. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen und sollen 2027 abgeschlossen sein.
„Die Anlage wird fortschrittliche Technologie und innovative Geräte nutzen, um den Patienten höchste Qualität zu gewährleisten und die wachsende globale Nachfrage nach unseren lebensverändernden Medikamenten zu erfüllen“, sagt Henrik Wulff, Executive Vice President, Product Supply, Quality & IT von Novo Nordisk.
Neue Produktionskapazitäten sind äußert wichtig für Novo Nordisk, hatte das Unternehmen doch zuletzt bei seinen Diabetes- und Abnehmmitteln mit Kapazitätsproblemen zu kämpfen. Wichtig sind Kapazitäten auch für die geplante Markteinführung des Hoffnungsträgers CagriSema. Hierzu werden wohl noch in dieser Woche wichtige Daten erwartet. Können diese überzeugen, dürfte die Aktie von Novo Nordisk neuen Schwung erhalten. Wichtig für eine Trendumkehr nach der Korrekturbewegung in den vergangenen Monaten wäre aus charttechnischer Sicht der Sprung über die 200-Tage-Linie. Anleger bleiben an Bord.