Gute News, was die Verfügbarkeit von Novo Nordisks Semaglutid-Mitteln angeht, haben der Aktie zuletzt etwas auf die Sprünge geholfen. Zudem unterstützten auch einige positive Analystenkommentare. Auch zum Wochenstart reihen sich weitere Analysten in den jüngsten positiven Tenor ein. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Papier auf die „Conviction Buy List“ gesetzt.
Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat vor gut einer Woche erklärt, dass es keinen Mangel mehr an den beliebten Gewichtsreduktions- und Diabetesmedikamenten Wegovy und Ozempic von Novo Nordisk gibt. Beide beruhen auf dem Wirkstoff Semaglutid. Diese Einschätzung dürfte den weit verbreiteten Verkauf günstigerer Nachahmungen durch Rezeptur-Apotheken einschränken. Novo Nordisk winken dadurch höhere Einnahmen.
Zuletzt gab es auch positive Anzeichnen, was die Nachfrage angeht. UBS-Analyst Jo Walton beispielsweise hat hierzu die Daten für die Woche bis zum 14. Februar des im Gesundheitsbereich tätigen IT-Unternehmens Iqvia über die Starterdosen von GLP-1 gegen Fettleibigkeit auf dem US-Markt ausgewertet. Die gesamten Erstverschreibungen bei Novo Nordisk seien im Wochenvergleich um 1,9 Prozent gestiegen, hieß es. Das Kursziel der UBS lautet weiterhin 750 dänische Kronen. Noch optimistischer zeigt sich die US-Bank JPMorgan, die ein Kursziel von 1.000 Kronen vergibt. JPMorgan-Analyst verwies zuletzt außerdem darauf, dass er von Daten des Wettbewerbers Eli Lilly zur Pille Orforglipron gegen Diabetes und Fettleibigkeit, die im zweiten Quartal anstehen, nur begrenzten zusätzlichen Druck für die Aktie von Novo Nordisk erwartet.
Die Aktie von Novo Nordisk hat sich zuletzt von ihren jüngsten Tiefs lösen können. Der große Befreiungsschlag steht allerdings noch aus. Hier wäre der Sprung über die Marke von 700 Kronen wichtig. Dies würde weiteres Potenzial bis in den Bereich der 200-Tage-Linie eröffnen, die aktuell bei gut 800 Kronen verläuft. Die aktuellen Kurse sieht DER AKTIONÄR weiter als langfristige Kaufchancen.