Der belgische Radiopharma-Spezialist Ion Beam Applications hat die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr 2024 vorgelegt und die Markterwartungen übertroffen. Darüber hinaus gibt das Unternehmen dem Kapitalmarkt eine Guidance für 2025 sowie einen aktualisierten mittelfristigen Ausblick an die Hand.
Ion Beam Applications steigerte im vergangene Jahr die Nettokonzernerlöse um sieben Prozent auf 498,2 Millionen Euro, Analysten hatten hingegen nur 481,0 Millionen Euro auf dem Zettel. Das EBIT (die Belgier weisen die Kennzahl als REBIT aus) explodierte förmlich um 170 Prozent auf 17,3 Millionen Euro (Prognose: 12,8 Millionen Euro). Unter dem Strich konnte Ion Beam Applications nach einem verlustreichen Jahr 2023 wieder einen Nettogewinn erzielen. Dieser lag 2024 bei 9,3 Millionen Euro. Das Management will auf der bevorstehenden Hauptversammlung im Juni eine Dividende von 0,24 Euro vorschlagen.
Weiteres Wachstum in Sicht
Der Weltmarktführer in der Protonentherapie fasst weiteres Wachstum ins Auge. Zwischen 2024 und 2028 will Ion Beam Applications nun zwischen fünf und sieben Prozent pro Jahr wachsen bei einer REBIT-Marge von rund zehn Prozent am Ende des Zeitraums. 2025 sollen beim REBIT mindestens 25 Millionen Euro hängen bleiben.
Die Basis für die verbesserte Visibilität legt ein Auftragsbestand auf Rekordhoch. Ion Beam Applications verfügt über ein Orderbuch in Höhe von 1,5 Milliarden Euro. Das entspricht mehr als dem dreifachen Jahresumsatz von 2024.
Gute Zahlen und ein ordentlicher Ausblick von Ion Beam Applications. Kann das Unternehmen an die operativen Erfolge aus dem Vorjahr anknüpfen, sollte die Aktie mittelfristig in deutlich höhere Kursregionen vordringen können. Spekulativ ausgerichtete Anleger nutzen das Kursniveau zum Einstieg (Stopp bei 9,50 Euro platzieren).