Die Aktie von Evotec hat zuletzt wieder leicht zulegen und dabei auch die insbesondere psychologisch wichtige Marke von 20 Euro zurückerobern können. Zuletzt gab es einige auffällige Bewegungen von Seiten der Leerverkäufer. Während Wellington Management Company seine Position weiter deutlich reduziert hat, hat AHL Partners seine Leerverkaufsbestände ausgebaut.
Mitte Juli hatte Wellington noch 1,00 Prozent der Aktien von Evotec leer verkauft, nun sind es lediglich noch 0,76 Prozent. AHL Partners hat seinen Bestand hingegen von 0,49 Prozent Mitte Juni auf nun 0,72 Prozent ausgebaut. Insgesamt sind 9,51 Prozent der Evotec-Aktie netto leer verkauft. Es bleibt also spannend.
Höchst spannend wird es aber auch demnächst von Unternehmensseite selbst. Am 12. November wird Evotec die Zahlen für die das dritte Quartal veröffentlichen. Dies könnte durchaus neue Bewegung in die Aktie bringen.
Zuletzt hatte bereits mit Morphosys ein weiteres MDAX-Biotech-Unternehmen seine Quartalszahlen präsentiert. Morphosys erzielte im dritten Quartal einen Umsatz von 12,5 Millionen Euro gegenüber 55,0 Millionen Euro im dritten Quartal des Vorjahres. Das starke Vorjahresergebnis war allerdings durch eine Einmalzahlungen von Novartis für MOR106 in Höhe von 47,5 Millionen Euro bestimmt. Die Umsatzerlöse im dritten Quartal 2018 waren maßgeblich durch die Zahlung von 47,5 Mio. EUR durch Novartis für MOR106 bestimmt. Das Ebit verbesserte sich auf minus 27,0 Millionen Euro nach minus 30,1 Millionen Euro im Vorjahr. Gleichzeitig hat Morphosys seine Jahresprognose bestätigt. Die Umsätze sollen weiter im oberen Bereich von 65 bis 72 Millionen Euro liegen, der Gewinn vor Zinsen (Ebit) werde zwischen minus 105 und minus 115 Millionen Euro liegen.
DER AKTIONÄR bleibt sowohl für Evotec als auch für Morphosys weiter zuversichtlich. Kann Evotec seine jüngste gestartete Aufwärtsbewegung fortsetzen und die wichtige Hürde in Form der 200-Tage-Linie überwinden, könnte sich hier aber durchaus schnelleres Aufwärtspotenzial eröffnen.