Die Nachfrage nach den Adipositas- respektive Diabetes-Medikamenten von Novo Nordisk und Eli Lilly scheint derzeit keine Grenzen zu kennen. Geht es nach den wöchentlichen Verschreibungen, haben die Amerikaner mit ihrem Abnehmmedikament Zepbound (auf Basis von Tirzepatid) inzwischen das Konkurrenzprodukt Wegovy eingeholt.
Wie Benzinga in Bezug zu jüngsten Daten berichtet, hat Zepbound nun in einer einzigen Woche mehr Verschreibungen verzeichnet als Wegovy von Novo Nordisk. Und das, obwohl Zepbound erst im Dezember von Eli Lilly auf dem US-Markt eingeführt wurde. Wegovy hingegen ist seit gut zwei Jahren in den USA erhältlich.
Die Anzeichen verdichten sich, dass Eli Lilly mit Zepbound dynamischer unterwegs ist als Novo Nordisk mit Wegovy. Das spiegelt sich seit vielen Quartalen allerdings bereits in einer deutlich höheren Bewertung bei Eli Lilly wider. Der wertvollste börsennotierte Pharma-Konzern wird an der Börse mit einem sportlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 62 für 2024 gehandelt. Dem dänischen Wettbewerber Novo Nordisk genehmigt der Kapitalmarkt derzeit ein KGV von 38.
Derzeit führt im boomenden Markt für Adipositas-Medikamente sicherlich kein Weg an Novo Nordisk und Eli Lilly vorbei. Doch die Konkurrenz bringt sich in Stellung, um sich perspektivisch auch ein Stück vom Kuchen zu sichern. So hat sich der Schweizer Pharma-Riese Roche zum Beispiel mit der Übernahme von Carmot Therapeutics positioniert (DER AKTIONÄR berichtete). Auch Viking Therapeutics konnte zuletzt mit starken Daten zum eigenen Adipositas-Hoffnungsträger VK2735 für Schlagzeilen sorgen.
Adipositas-Aktien elektrisieren die Anleger derzeit. AKTIONÄR-Leser sind bei Novo Nordisk inzwischen seit knapp sieben Jahren an Bord, das Kursplus inklusive Dividenden beläuft sich auf rund 700 Prozent. Beim Papier von Eli Lilly sind seit Erstempfehlung inzwischen 150 Prozent an Kursgewinnen angelaufen, bei Viking Therapeutics sogar 270 Prozent seit Anfang Dezember. Unter den Large Caps erhält Novo Nordisk weiterhin den Vorzug, bei der spekulativen Viking Therapeutics bleiben Anleger nach Teilgewinnen mit der Restposition investiert.
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