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Der amerikanische Pharma-Riese hat einen neuen Adipositas-Deal unter Dach und Fach gebracht. Laut einer Mitteilung vom Mittwoch erweitert Eli Lilly die strategische Zusammenarbeit mit KeyBioscience auf dem Forschungsgebiet. Das Objekt der Begierde: sogenannte duale Amylin-Calcitonin-Rezeptor-Agonisten (DACRA).
Die erneuerte Kooperation erweitert die Rechte von Eli Lilly an der DACRA-Plattoform von KeyBioscience, inklusive eines neuen Moleküls. Dieses soll aller Voraussicht nach noch in diesem Jahr in eine Phase-2-Studie bei Menschen mit Fettleibigkeit und Osteoarthritis (OA) überführt werden. 600 Patienten sollen an dieser klinischen Überprüfung teilnehmen.
KeyBioscience erhält vom Pharma-Riesen eine Anfangszahlung und nachgelagerte Gegenleistungen in Höhe von bis zu 1,4 Milliarden Dollar plus gestaffelte Lizenzgebühren im mittleren einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich auf den Nettoumsatz im Falle von Marktzulassungen.
Ist Amylin das nächste große Ding?
Der Deal unterstreicht das Interesse von Eli Lilly an Amylin-basierten Ansätzen zur Behandlung von Adipositas. Hierbei handelt es sich um ein Peptidhormon, welches in der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Spannend in diesem Zusammenhang: Novo Nordisk wird im laufenden vierten Quartal richtungsweisende Phase-3-Daten zu CagriSema vorlegen – eine Kombination aus Cagrilintide, einem dualen Amylin- und Calcitonin-Rezeptor-Agonisten, und Semaglutide, dem Wirkstoff, der in Wegovy respektive Ozempic enthalten ist.
In der zweiten Reihe forschen Zealand Pharma (Petrelintide) und Gubra (GUBamy) ebenfalls an Amylin-basierten Wirkstoffen. Auch beim dänischen Wirkstoffforscher Gubra stehen gegen Jahresende noch Daten an (Phase 1).
Es wird nicht langweilig im aufstrebenden Adipositas-Markt. Kein Wunder, bietet der Bereich enorme Wachstumschancen in den kommenden Jahren. Unter dem Top-Duo im Markt favorisiert DER AKTIONÄR das Papier von Novo Nordisk. Der jüngste Kursrücksetzer ist eine langfristig ausgerichtete Kaufchance. Deutlich spekulativer einzuordnen sind indes Zealand Pharma und AKTIONÄR-Depotwer Gubra. Diese Titel eignen sich weiter für mutige Anleger.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Gubra befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
