Die positiven Nachrichten beim Schweizer Pharmakonzern Roche reißen nicht ab. Nachdem das Unternehmen bereits am Dienstag gemeldet hatte, dass das Mittel Esbriet zur Behandlung einer bestimmten Form von Lungenkrebs von der US-Gesundheitsbehörde FDA den Status „Therapiedurchbruch“ verliehen bekommen hat, erhielt nun auch das Diagnose-Tool Elecsys GALAD-Score eine ähnliche Auszeichnung. Zudem meldete die Nachrichtenagentur Reuters, dass ein Arthritismittel des Schweizer Pharmakonzerns Hoffnung für schwer erkrankte Coronavirus-Patienten verspricht.
Roche ist mit seinem Diagnose-Tool Elecsys GALAD-Score ein Erfolg gelungen. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat dem algorithmischen Programm zur Diagnose des Leberzellkarzinoms (HCC) im Frühstadium den Status "Breakthrough Device Designation" erteilt, wie Roche am Mittwoch mitteilte. Das Programm kombiniert den Angaben zufolge Geschlecht und Alter mit den Biomarker-Ergebnissen der Elecsys-Technologien AFP, AFP-L3 und PIVKA-II. Laut Roche ist HCC weltweit die vierthäufigste krebsbedingte Todesursache, mit der höchsten Krankheitslast in Ostasien und Afrika.
Bei dem Hoffnungsträger im Zusammenhang mit dem Coronavirus handelt es sich um das Mittel Actemra. Wie Reuters berichtet, hat Chinas nationale Gesundheitsbehörde am Mittwoch den Einsatz des Medikaments Actemra bei Erkrankten mit schweren Lungenschäden und einem erhöhten Interleukin-6-Wert genehmigt. Eine hohe Konzentration dieses Proteins gilt unter anderem als Hinweis auf eine Entzündung.
Die Aktie von Roche hat im Zuge der jüngsten Korrektur die wichtige Unterstützung bei 300 Schweizer Franken erfolgreich verteidigen können. DER AKTIONÄR zählt Roche ganz klar weiter zu seinen Pharma-Favoriten. Nicht zu verachten ist außerdem die Dividendenstärke des Titels. Derzeit beträgt die Dividendenrendite 2,7 Prozent. Anleger lassen ihre Gewinne laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)