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09.11.2020 Marion Schlegel

Dividenden-Perle Novartis: Niedrigere Medikamentenpreis in den USA erwartet – aber …

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Novartis

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis stellt sich auf niedrigere Medikamentenpreise ein. "In den USA rechnen wir damit, dass unabhängig vom Ausgang der US-Wahlen die Preise weiter sinken", sagte Verwaltungsratspräsident Jörg Reinhardt "NZZ am Sonntag". Der Preisdruck sei schon seit vielen Jahren in allen Teilen der Welt spürbar.

Die gestiegenen Listenpreise für Krebsmedikamente in den USA führten dabei nicht automatisch zu höheren Preisen. "Wir haben dieses Jahr in den USA einen Preisrückgang von knapp zwei Prozent verzeichnen müssen, obwohl offiziell unsere Listenpreise gestiegen sind", so Reinhardt. Die Listenpreise würden ohnehin "praktisch von niemandem" bezahlt.

Es sei auch nicht das Ziel, die hochpreisigen Therapien gegen seltene Krankheiten als Hauptumsatzträger zu etablieren. "Unsere wichtigsten Umsatzträger sind Medikamente für häufig auftretende Erkrankungen und das soll auch so bleiben", sagte Reinhardt. Die Ansätze im Bereich Gen- und Zelltherapie sowie Radioonkologie könnten einmal 10 bis 20 Prozent des Produktportfolios ausmachen, aber "nicht mehr".

Und der Pipeline trauen zumindest die Analysten der Schweizer Großbank UBS einiges zu. Die UBS-Analysten haben vor Kurzem die Einstufung für Novartis auf "Buy" mit einem Kursziel von 98 Franken bestätigt. Die Perspektive, was die Kurstreiber bei dem Pharmakonzern für das erste Halbjahr 2021 betreffe, sei besser als es auf den ersten Blick erscheine, schrieb Analystin Laura Sutcliffe in ihrer jüngsten Studie zu Novartis. Die Produktpipeline der Schweizer werde am Markt unterschätzt.

Auch DER AKTIONÄR ist langfristig vom Potenzial von Novartis überzeugt. Positiv ist aus charttechnischer Sicht zu werten, dass die Marke von 75 Schweizer Franken zuletzt zurückerobert werden konnte. Zudem wurde in der jüngsten Korrektur kein neues Jahrestief markiert. Ein starkes positives Signal würde aber erst der Sprung über die 200-Tage-Linie bringen. Stark weiterhin ist die Dividendenrendite, über die sich Anleger freuen können: Sie beträgt derzeit 3,8 Prozent.

(Mit Material von dpa-AFX)

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