Erste Informationen rund um die Investorentag von Novartis haben die Aktien des schweizerischen Pharmakonzerns am Dienstagvormittag angetrieben. Die Aktie gewinnt 0,6 Prozent auf 80,07 Schweizer Franken. Bei Experten kommen die Vorabinformationen zum Investorentag gut an. Das gilt insbesondere für das erhöhte Sparziel sowie für das 2,5 Milliarden Dollar schwere neue Aktienrückkaufprogramm.
Laut den Analysten der Credit Suisse decken sich die Aussagen zur längerfristigen Margenentwicklung derweil mit den Konsensschätzungen. Dass Novartis bei der Höhe der erwarteten Spitzenumsätze einiger Medikamente wie Ilaris oder Kisqali konkreter wird, werten die Experten positiv.
Am Investorentag stellt der Pharmakonzern Novartis seine eigene Pipeline in den Vordergrund. Der Umsatz der wichtigen Pharmasparte Innovative Medicines werde schon heute zu 48 Prozent durch die sogenannten Wachstumstreiber generiert. Und es sollen weitere folgen.
Für Analyst Mark Purcell von Morgan Stanley könnte 2021 zu einem Erntejahr für Novartis werden. Auf Basis seiner Informationen dürften die Basler im Laufe des nächsten Jahres Ergebnisse für mehr als 15 verschiedene Medikamentenstudien vorlegen. Purcell hatte die Aktien des Pharmakonzerns daher erst vor wenigen Wochen mit einem Kursziel von 101 Franken auf "Overweight" heraufgestuft.
Novartis hat sich laut Medienmitteilung vom Dienstag zum Ziel gesetzt, zu einem der größten Player in der Pharmaindustrie zu werden. Aktuell verfüge das Unternehmen über 116 Produktkandidaten, die sich in Phase 1 oder 2 befinden, 49 Kandidaten sind in Phase 3 oder in der Registrierung.
Nach dem heutigen Kursplus befindet sich die Aktie nun am wichtigen Widerstand in Form der 200-Tage-Linie. Gelingt hier jetzt der nachhaltige Ausbrauch nach oben, wäre dies ein neues Kaufsignal für die Aktie. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich gestimmt. Nicht zu verachten außerdem die starke Dividendenrendite von derzeit 3,7 Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)