Die starke Nachfrage nach Corona-Antikörpern hat dem US-Pharmakonzern Eli Lilly im abgelaufenen Jahr einen kräftigen Umsatzsprung eingebracht. Die Erlöse stiegen im Vergleich zu 2020 um 15 Prozent auf rund 28,3 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen in Indianapolis mitteilte. Ohne die Covid-19-Antikörper hätte der Zuwachs 10 Prozent betragen. Der Überschuss ging jedoch um 10 Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar zurück, weil Eli Lilly weniger Geld mit Aktienanlagen verdiente und höher verzinste Anleihen zurückkaufte.
Für das neue Jahr rechnet die Konzernführung um Ely-Lilly-Chef David Ricks weiterhin mit einem Umsatz von 27,8 bis 28,3 Milliarden Dollar und damit höchstens auf dem Niveau von 2021. Der Gewinn je Aktie soll allerdings 8 bis 8,15 Dollar erreichen und damit bis zu 33 Prozent höher ausfallen als im Vorjahr. Die Quartalsdividende soll ab dem laufenden Quartal um 15 Prozent steigen. Für die Eli-Lilly-Aktie ging es nach den Nachrichten im frühen US-Handel um rund zwei Prozent abwärts.
Im vergangenen Jahr brachte die Nachfrage nach Corona-Antikörpern dem Konzern einen Umsatz von 2,2 Milliarden Dollar ein, rund die Hälfte davon allein im vierten Quartal. Außerdem hat Eli Lilly in den USA nach eigenen Angaben eine Notzulassung für den Wirkstoff Bebtelovimab zur Behandlung von milden bis mittelschweren Covid-19-Erkrankungen bei Menschen ab zwölf Jahren beantragt.
DER AKTIONÄR sieht weiterhin Chancen bei Impfstoffaktien – allen voran bei BioNTech. Mittelfristig werden aber wieder anderen Themen bei Biotechnologieunternehmen spannend, insbesondere natürlich der Kampf gegen Krebs. US-Präsident Joe Biden hat hierzu ein ambitioniertes Ziel ausgegeben. Er will die Sterblichkeitsrate durch Krebs in den kommenden 25 Jahren um mindestens 50 Prozent senken. Auch hier will BioNTech mitmischen und will neue Therapiewege gehen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.