Der Pharmakonzern Bayer hat eine spannende Woche hinter sich. Am vergangenen Dienstag hat der Konzern seine Q3-Zahlen veröffentlich, mit denen er aber auf ganzer Linie enttäuscht hat. Kurz danach ist die Aktie mit Hilfe der US-Wahlen sogar angestiegen, die Gewinne sind zum Ende der Woche jedoch schnell wieder verblasst. Wie könnte es jetzt für das Papier weitergehen?
DER AKTIONÄR berichtete bereits über die mögliche Gegenbewegung nach oben bei der Bayer-Aktie. Diese begann, als am Dienstag der Stochastik-Indikator den stark überverkauften Wertebereich verließ und damit ein Kaufsignal auslöste. Daraufhin kam es an der 40-Euro-Marke zum Rebound und der Wert legte bis Donnerstag um rund zehn Prozent zu.
Die Trendstärke der mittelfristigen Abwärtsbewegung blieb aber nach wie vor hoch, sodass bis zum Ende der Handelswoche ein Teil der Kursgewinne wieder verflossen war. Sollte die Aktie nicht weiterhin stark zu legen und dabei mindestens die 50-Tage-Linie bei 49 Euro zurückerobern, ist ein anhaltender Kursverfall wahrscheinlich. Aus charttechnischer Sicht sollte es für den Wert daher in Kürze bis an die langfristige Trendlinie bei 38 Euro gehen.
Zwar scheint die Bayer-Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 7 relativ günstig bewertet zu sein. Doch das nach wie vor eingetrübte Chartbild, die anhaltenden Gerichtsstreitereien und die enttäuschenden Q3-Zahlen machen das Papier äußerst unattraktiv. Anleger machen besser einen Bogen um den DAX-Wert.