Die Bayer-Aktie hat in der vergangenen Handelswoche herbe Verluste hinnehmen müssen. Noch vor rund zwei Wochen hatte sich das Chartbild deutlich aufgehellt. Infolge der jüngsten Kursrutscher verschwindet jedoch die Euphorie. Neue Verkaufssignale könnten den Wert jetzt weiter nach unten drücken.
Vor rund zwei Wochen kletterte die Bayer-Aktie erfolgreich über den massiven Widerstand bei 48,52 Euro. Dieser geht von der Kurslücke aus, die der Wert am 1. Oktober zwischen der eben genannten Marke und 52,85 Euro aufriss. Der stark überhitzte Wert prallte jedoch in den darauffolgenden Tag an der 50-Euro-Marke ab und setzte nun bis knapp über die 50-Tage-Linie, die aktuell bei 45,77 Euro verläuft, zurück.
Am Freitag kreuzten sich schließlich die Durchschnittslinien des MACD-Indikators und generierten damit ein weiteres Verkaufssignal. Sollte der Kurs nun auch unter die 50-Tage-Linie fallen, wäre mit einem Rücksetzer bis mindestens an das Zwischentief bei 43,87 Euro zu rechnen. Die nächste Auffangmarke darunter läge dann am Oktober-Tief bei 39,10 Euro.
Die Bayer-Aktie musste erneut deutlich Federn lassen. Auch auf lange Sicht dürfe es ohne eine nachhaltige, finanziell verkraftbare Lösung im Glyphosat-Streit für den DAX-Wert schwierig werden, wieder in deutlich höhere Kursregionen vorzustoßen. Anleger lassen weiter die Finger von der Aktie.