Der Recycling-Spezialist Carbios übernimmt den gesamten Anteil vom SPI-Fonds am Kapital von Carbiolice. Damit stärken die Franzosen die Position im Bereich der Technologien für den biologischen Abbau von Polymeren. Mit der Transaktion erhält Carbios die volle Kontrolle über das Unternehmen Carbiolice.
Für 17,9 Millionen Euro akquiriert Carbios den SPI-Fonds-Anteil in Höhe von rund 37,3 Prozent. Die Transaktion bewertet Carbiolice also mit rund 48 Millionen Euro.
Carbios hat im Jahr 2016 das Gemeinschaftsunternehmen Carbiolice in Partnerschaft mit Limagrain Ingredients und dem von Bpifrance verwalteten SPI-Fonds ins Leben gerufen. Im Oktober 2020 erwarb die Gesellschaft bereits den Anteil von Limagrain Ingredients. DER AKTIONÄR berichtete.
Spannendes Unternehmen
Die Mission von Carbiolice besteht darin, biobasierte, biologisch abbaubare und kompostierbare Kunststofflösungen mit einem möglichst niedrigen ökologischen Fußabdruck zu entwickeln.
Carbios sichert sich mit dem Anteil des SPI-Fonds die volle Kontrolle über Carbiolice. Die Transaktion ergibt absolut Sinn, der Preis ist akzeptabel. An der Börse findet der Deal Anklang, der Wert steigt an der Heimatbörse in Paris rund 3,5 Prozent. DER AKTIONÄR findet die spekulative Carbios-Aktie langfristig hochinteressant. Ausnahmslos mutige Anleger können wieder zugreifen. Stopp: 30,00 Euro.