Die Aktie von BioNTech hat ihre jüngst gestartete Erholungsbewegung in den vergangenen Tagen nicht fortsetzen können. Am Widerstand resultierend aus 38- und 90-Tage-Linie sowie kurzfristigem Abwärtstrend ist das Papier zunächst nach unten abgeprallt. Das Papier ging am Mittwoch mit einem Minus von 4,7 Prozent auf 278,77 Dollar aus dem US-Handel.
In Deutschland ist der Impfstoff von BioNTech für alle ab zwölf Jahren zugelassen. Für Kinder bis elf Jahre wurde noch kein Impfstoff zugelassen. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte rechnet nach bisherigen Angaben mit einer Zulassung des Impfstoffs von BioNTech/Pfizer durch die EU-Arzneimittelbehörde EMA frühestens Mitte November.
In den USA hatte sich in dieser Woche ein Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA für eine Notfallzulassung des Corona-Impfstoffes von BioNTech/Pfizer für Kinder zwischen fünf und elf Jahren ausgesprochen. Das entschieden die Teilnehmer des Gremiums bei einer Sitzung am Dienstag. Die Empfehlung ist nicht bindend, die FDA folgt den Fachleuten aber in der Regel. Eine endgültige Entscheidung der FDA wird noch in dieser Woche erwartet. Im Anschluss muss sich formell auch noch die Gesundheitsbehörde CDC damit befassen.
Eine Impfkampagne für die etwa 28 Millionen betroffenen Kinder in den USA könnte nach Angaben des Weißen Hauses dann bereits im November starten. Die Regierung werde innerhalb weniger Tage nach einer Zulassung 15 Millionen Dosen Impfstoff an Kinderärzte, Kliniken und Apotheken ausliefern, hieß es.
DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie von BioNTech ganz klar optimistisch, insbesondere was die weitere Pipeline angeht. Gelingt den Mainzern hier ein ähnlicher Erfolg wie schon beim Corona-Impfstoff, dürfte die Aktie langfristig deutlich höher notieren. Aus charttechnischer Sicht gilt es nun zunächst, den angesprochen Kreuzwiderstand zu knacken. Vormerken sollten sich Anleger schon ein mal den 9. November, wenn BioNTech die Zahlen für das dritte Quartal vorlegt.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
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(Mit Material von dpa-AFX)