Die Aktie von BioNTech ist im Einklang mit den anderen Impfstoff-Werten und den schwachen Technologie-Werten zuletzt deutlich unter Druck geraten. Am Mittwoch ging das Papier am US-Markt mit einem Minus von gut Prozent aus dem Handel. Noch stärker traf es die Aktie von Moderna. Diese verlor am Mittwoch mehr als zehn Prozent.
Anleger nehmen derzeit Gewinne bei Werten mit, die besonders gut gelaufen sind. Fundamental gibt es derweil keine negativen News – im Gegenteil. Der Impfstoff von BioNTech hat sich bislang durch extrem gute Daten ausgezeichnet. Nun soll er in Österreich in einem wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekt eingesetzt werden.
Mit einer Massenimpfung im österreichischen Bundesland Tirol soll die südafrikanische Variante des Corona-Virus bekämpft werden. So werde der Bezirk Schwaz mit 100.000 Dosen Impfstoff versorgt, die mit Hilfe der EU geliefert werden, gab die Regierung am Mittwoch in Wien bekannt.
Für Tirol wurden im Februar Ausreisetests eingeführt, um die starke Verbreitung der ansteckenderen Virus-Variante einzudämmen. "Das ist sehr gut gelungen", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz. Von einem Spitzenwert von rund 200 aktiven Fällen sei man bei unter 100 Fällen angelangt. Trotzdem müsse man weiterhin daran arbeiten, die Zahl Richtung null zu senken. Für den Großteil Tirols wird die Ausreise auch weiterhin nur mit negativem Testergebnis möglich sein.
Nächste Woche soll die Impfung mit dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer unter Erwachsenen in Schwaz beginnen. Der Bezirk hat rund 84.000 Einwohner. Durch die Aktion sollen wissenschaftliche Erkenntnisse über die Wirksamkeit dieses Impfstoffs gegen die Variante gesammelt werden, die ursprünglich in Südafrika entdeckt wurde. Im Rest Österreichs werden vorerst weiterhin nur hochbetagte Menschen, Gesundheitspersonal und Lehrer geimpft.
Aus charttechnischer Sicht rückt bei BioNTech nun die charttechnisch wichtige Unterstützung in Form der 200-Tage-Linie in den Fokus. Diese sollte unbedingt verteidigt werden. Anleger, die dem Rat des AKTIONÄR im Dezember gefolgt sind und Teilgewinne mitgenommen haben, können die aktuelle Korrketur nun gelassen beobachten. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR aber ganz klar bei seiner positiven Einschätzung zu BioNTech. Bei größeren Rücksetzern ergeben sich hier Kaufchancen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
(Mit Material von dpa-AFX)