Die Aktie von BioNTech ist zum Wochenstart mit einem Minus von gut zwei Prozent auf 172,81 Dollar aus dem US-Handel gegangen. Es belasten weiterhin die immer stärkeren Lockerungen der Corona-Maßnahmen in vielen Ländern. Dadurch ist das Impftempo in den vergangenen Wochen deutlich zurückgegangen.
Dies sieht man auch in Deutschland. Mitte Dezember 2021 wurden hierzulande in der Spitze noch 1,6 Millionen Dosen verimpft. Am vergangenen Freitag waren es nur noch gut 280.000 Dosen.
Einige Länder haben mittlerweile die Maßnahmen zum Großteil aufgehoben. Auch Schweden kündigte vor Kurzem an, die Corona-Beschränkungen aufzuheben: Am 9. Februar sollen im Land nahezu alle Maßnahmen wie Abstandsregeln und Kapazitätsbeschränkungen bei Veranstaltungen entfallen. Nun gibt es auch Neuigkeiten, was die Einreise nach Schweden betrifft. Ab Mittwoch müssen Touristen und Touristinnen bei der Einreise nach Schweden keinen 3G-Nachweis mehr erbringen, meldet Sveriges Radio unter Berufung auf die schwedische Ministerin für nordische Zusammenarbeit, Anna Hallberg. Dies soll zunächst für Reisende aus den nordischen Ländern, EU-Mitgliedsstaaten sowie Staaten, die dem Europäischen Wirtschaftsraum (EAA) angehören, gelten. Ab 31. März sollen die Einreisebeschränungen dann auch für andere Länder fallen.
In Österreich hingegen ist vor Kurzem die Allgemeine Impfpflicht in Kraft getreten und auch in Deutschland wird weiter darüber diskutiert.
Die derzeitige Impfmüdigkeit betrifft den mit Abstand größten Impfstofflieferanten für Europa, BioNTech, aber kaum. Die Abnahmeverträge für dieses und kommendes Jahr stehen. BioNTech kann demzufolge mit festen Einnahmen kalkulieren. Spanndend wird es heute Mittag. Dann legt der US-Partner von BioNTech, Pfizer, vor dem Start des US-Handels die Zahlen für das vergangenen Quartal vor. Dies könnte auch der Aktie von BioNTech neue Impulse liefern. Anleger bleiben weiter an Bord.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Pfizer.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
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