Der Kampf gegen die vierte Coronawelle läuft auf Hochtouren. Um die Inzidenzen zu senken, sollen in den kommenden Wochen deutlich mehr Menschen geimpft werden. Israel hat nun die Impfung von Kindern ab fünf Jahren empfohlen. Frankreich und Deutschland raten derweil vom Moderna-Impfstoff für unter 30-Jährige ab.
In Israel muss die Entscheidung noch vom Gesundheitsministerium gebilligt werden. Ende Oktober hatte die US-Arzneimittelbehörde FDA eine Notfallzulassung des Corona-Impfstoffes von BioNTech/Pfizer für Kinder zwischen fünf und elf Jahren vergeben.
Israel hat bereits seit Ende Juli in extremen Ausnahmefällen eine Impfung von Fünf- bis Elfjährigen gegen das Coronavirus erlaubt. Die Ausnahmen sollten für Kinder gelten, die besonders gefährdet seien, im Falle einer Corona-Infektion schwer zu erkranken oder zu sterben, hieß es damals.
Als Beispiele wurden vom Gesundheitsministerium unter anderem extreme Fettleibigkeit, schwere chronische Lungenkrankheiten oder Herzprobleme genannt.
Die Aussicht auf eine Fortsetzung des Impfturbos dürfte der BioNTech-Aktie weiter Momentum geben. Am Mittwoch ging der Titel mit einem Plus von vier Prozent aus dem Handel. Der große Konkurrent Moderna verlor an der Börse 3,3 Prozent. Der Grund: Nach Frankreich rät nun auch Deutschland Menschen unter 30 vom Moderna-Impfstoff ab.
Aktuelle Meldeanalysen zeigten, dass Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen bei Jungen und jungen Männern sowie bei Mädchen und jungen Frauen nach der Impfung mit Moderna häufiger beobachtet würden als nach der BioNTech-Impfung, hieß es von Seiten der Stiko zur Begründung.
Durch die Entscheidungen Israels, Frankreichs und Deutschlands hat BioNTech im Vergleich zu Moderna derzeit das Momemtum klar auf seiner Seite. DER AKTIONÄR bleibt für seine Empfehlung (1.600 Prozent seit Tipp im Herbst 2019) klar bullish. Abschreiben sollte man Moderna (290 Prozent plus seit Empfehlung im Sommer 2020) aber nicht, denn das Unternehmen könnte beim Kampf gegen den Krebs eine führende Rolle spielen. Mehr Potenzial hat Stand jetzt aber die BioNTech-Aktie.
(Mit Material von dpa-AFX)
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