Die Aktie von BioNTech tritt nach der jüngsten Erholungsbewegung auf der Stelle. Zwar ging es am Dienstag im US-Handel 2,7 Prozent anch oben auf 174,63 Dollar, aber damit hängt das Papier noch immer am Widerstand in Form des Februarhochs bei 184,13 Dollar fest. Auch von der Impfseite kommt derzeit wenig Unterstützung.
Das Tempo der Impfungen gegen das Coronavirus nimmt in Deutschland weiter ab. Am Montag wurden im ganzen Land knapp 37.000 Impfdosen verabreicht, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstagvormittag hervorgeht. Am Montag vor einer Woche waren es rund 51.000 Impfungen, vor zwei Wochen knapp 63.000.
Mindestens 63,1 Millionen Menschen (75,8 Prozent der Gesamtbevölkerung) haben nun einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen notwendig sind. Mindestens 48,5 Millionen Menschen (58,3 Prozent) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten. 19,5 Millionen Menschen (23,5 Prozent) sind bislang nicht geimpft. Für 4,0 Millionen (4,8 Prozent) davon ist bislang aber kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.
Zudem ergab eine Studie aus Österreich im Auftrag des Bundes, die auf Daten aus Israel zurückgreift, dass eine vierte Impfung für junge und gesunde Erwachsene nur „einen geringfügigen Nutzen“ mit sich bringt. Die Obergrenze der Immmunantwort sei demnach bereits nach drei Dosen erreicht. Wie es sich allerdings verhält, wenn ein speziell auf Omikron angepasster Impfstoff am Markt erhältlich ist, kann diese Studie nicht zeigen. Hier wird es bei BioNTech bald spannend. Spätestens im Mai erwartet das Unternehmen hier eine Entscheidung der EMA.
Zuvor werden die Jahreszahlen für 2021 von BioNTech erwartet. Hier erhoffen sich Marktteilnehmer auch eine detaillierte Prognose für das laufende Jahr.
DER AKTIONÄR bleibt langfristig zuversichtlich für die Aktie von BioNTech – insbesondere auch, was die Pipeline über Corona hinaus angeht. Aus charttechnischer Sicht wäre nun wichtig, dass der Aktie der Sprung über das Februarhoch gelingt.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.