Bereits Ende der vergangenen Handelswoche hat das DAX-Unternehmen Bayer eine strategische Partnerschaft für Agrar-Biologika mit Ginkgo Bioworks angekündigt. Darüber hinaus soll die Technologie-Plattform von Joyn Bio – einem Joint Venture von Leaps by Bayer und der amerikanischen Biotech-Schmiede – weiterentwickelt werden.
Im Rahmen der strategischen Partnerschaft übernehme Ginkgo Bioworks die Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen für landwirtschaftliche Biologika von Bayer in West Sacramento sowie die entsprechende Wirkstoffforschungs- und Lead-Optimierungsplattform, so die Leverkusener. Im Zuge dessen werde Bayer unter anderem Zugriff auf die Technologien zur Stickstofffixierung des Joint Ventures Joyn Bio erhalten.
"Unsere Zusammenarbeit mit Ginkgo beschleunigt unsere Biologika-Pipeline. Sie kombiniert unsere Expertise in der Markteinführung zuverlässiger und wirksamer biologischer Produkte mit der Forschungskompetenz von Ginkgo in der synthetischen Biologie."
Die Zusammenführung der beiden F&E-Plattformen bei Ginkgo Bioworks in Sacramento soll bis zum Jahresende erfolgen. Die Erforschung und Entwicklung von Biologika werde so gestärkt und die Arbeit an nachhaltigen, bahnbrechenden Technologien für die Landwirtschaft werde beschleunigt, heißt es weiter.
Die Synthetische Biologie ist ein absoluter Megatrend innerhalb der Biotech-Branche. Mit Ginkgo Bioworks hat Bayer eine der Top-Adressen mit im Boot. Aufgrund der weiterhin ungelösten Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten mahnt DER AKTIONÄR allerdings weiter zur Vorsicht, was ein Investment auf der Long-Seite angeht. Aktie meiden.