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Bayer: Q3-Zahlen voraus – Analysten drücken auf Euphoriebremse

Bayer: Q3-Zahlen voraus – Analysten drücken auf Euphoriebremse
Foto: Horst Galuschka/Imago
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Michel Doepke 08.10.2024 Michel Doepke

Die Zahlen zum dritten Quartal 2024 von Bayer, die am 12. November vorgelegt werden sollen, werfen bereits ihre Schatten voraus. Rund fünf Wochen vor der Vorlage der jüngsten Ergebnisse dämpfen zwei Analysten von der Deutschen Bank und von Morgan Stanley etwas die Markterwartungen an das DAX-Unternehmen mit Sitz in Leverkusen.

Aktuell rechnen die Experten mit einem Q3-Umsatz in Höhe von 10,2 Milliarden Euro und einem bereinigten Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,34 Euro. Das EBITDA soll sich bei 1,40 Milliarden Euro einfinden. Zur Einordnung: Im dritten Quartal 2023 erlöste Bayer 10,3 Milliarden Euro und erreichte ein EBITDA (vor Sondereinflüssen) in Höhe von 1,7 Milliarden Euro sowie ein Gewinn pro Papier in Höhe von 0,38 Euro. Ergo: Aktuell wird bei allen drei Kennziffern ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erwartet.

Falko Friedrichs, Analyst bei der Deutschen Bank, rechnet mit einem bereinigten EBITDA-Rückgang von 21 Prozent und einem Einbruch beim Ergebnis je Aktie in Höhe von 15 Prozent. Das Glyphosat-Geschäft solle sich seiner Meinung nach weiter stabilisieren im dritten Quartal. Laut Friedrichs würden sich weitere Rückgänge bei Bayers umsatzstärkstem Medikament Xarelto und die laufenden Investitionen in Produkteinführungen auf das Pharma-Geschäft auswirken.

Bayer (WKN: BAY001)

Die verhaltenen Analystenkommentare von der Deutschen Bank und Morgan Stanley haben zu Wochenbeginn bereits die Bayer-Aktie belastet. Aus charttechnischer Sicht ist der große charttechnische Befreiungsschlag beim DAX-Wert vorerst ausgeblieben (DER AKTIONÄR berichtete).

Anleger können sich auf ein weiteres maues Quartal von Bayer einstellen. Neben der Performance in den Divisionen Crop Science und Pharma dürfte der Markt auch auf die Entwicklung der Nettofinanzverschuldung, des Cashflows und der anhaltenden Rechtsstreitigkeiten blicken. Charttechnisch drängt sich beim DAX-Titel ohnehin vorerst kein Einstieg auf.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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