Die Bayer-Aktie hat es schwer erwischt. Letzte Woche hat der Chemie- und Pharmakonzern mit seinen Quartalszahlen für schlechte Laune bei den Anlegern gesorgt. Der Grund war das schwache Abschneiden in Sachen Profitabilität. Infolgedessen hat sich das Chartbild massiv eingetrübt. So steht es nun um das Papier.
Eigentlich hatte sich die Bayer-Aktie wieder gefangen. Nach dem massiven Kursverfall im Herbst kämpfte sich der Wert wieder Stück für Stück nach oben. Die Erholung geriet jedoch seit Februar ins Stocken. Ausgehend vom Erholungshoch bei 56,84 Euro auf der Oberseite und der 50-Euro-Marke auf der Unterseite konsolidierte der Titel in einer Seitwärtsrange.
Seit Mitte Juni testete er mehrfach die untere Range-Begrenzung und schwankte dabei die 200-Tage-Linie, die im Moment bei 51,32 Euro verläuft. Im Nachgang der Quartalszahlen geriet die Aktie schließlich massiv unter Druck und rauschte unter die 50-Euro-Marke.
Zwar konnte der Titel inzwischen rund die Hälfte der Kursverluste wieder wettmachen, doch aus charttechnischer Sicht sieht es nicht gut aus. Die hohe Abwärtstrendstärke sowie das Todeskreuz (Kreuzender GD50 und GD200) sprechen für weitere Rücksetzer. Bei Kursen unter dem Tief bei 46,04 Euro muss mit einem Verfall bis zur Unterstützung am Corona-Tief bei 44,86 Euro gerechnet werden.
Hält jedoch das kurzfristige Aufwärtsmomentum an, sodass der Titel in den schwach gehandelten Bereich zwischen 48,35 und 49,00 Euro vordringen kann, ist eine anhaltende Gegenbewegung hin zu den nächsten Volume-Peaks bei 49,33 und 50,50 Euro wahrscheinlich.
Die Bayer-Aktie hat nach den Zahlen ihre Range nach unten verlassen und generierte damit ein starkes Verkaufssignal. DER AKTIONÄR ist und bleibt für die Bayer-Aktie weiter skeptisch gestimmt. Denn immer noch sind die Glyphosat-Rechtsstreitigkeit nicht gänzlich vom Tisch – Anleger sollten weiter einen Bogen um den Wert machen.