Der Agrarchemie- und Pharma-Konzern Bayer hat die Zahlen zum ersten Quartal 2021 vorgelegt. Während beim Umsatz (aus eigener Kraft) ein kleines Plus in den Büchern steht, muss das Unternehmen hingegen beim EBITDA vor Sondereinflüssen einen Rückgang hinnehmen. Den Ausblick auf das Gesamtjahr haben die Leverkusener bestätigt.
Dem Vernehmen nach stieg der Umsatz um 2,8 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen ging im Vergleich zum ersten Quartal 2020 um 6,2 Prozent auf 4,12 Milliarden Euro zurück. Unter dem Strich erzielte Bayer ein bereinigtes Konzernergebnis je Aktie aus fortzuführendem Geschäft von 2,59 Euro. Damit haben die Leverkusener die Erwartungen der Analysten übertroffen. Dennoch wirkten sich Währungseffekte negativ auf Umsatz und Ergebnis aus.
Für das erste Quartal rechneten die Analysten mit einem Umsatz von knapp 12,1 Milliarden Euro und einem EBITDA von 3,91 Milliarden Euro. Unter dem Strich sollte sich das bereinigte Ergebnis je Aktie auf 2,35 Euro belaufen.
Causa Glyphosat nicht endgültig vom Tisch
Bei den Rechtsstreitigkeiten zu glyphosatbasierten Roundup-Produkten in den USA gebe es inzwischen rund 96.000 aktuelle Klagen, die verglichen wurden oder nicht den Kriterien entsprachen, die zur Teilnahme an dem Vergleich berechtigen, heißt es im Rahmen der Quartalszahlen. Das Unternehmen werde weiter mit den Klägeranwälten verhandeln, um sich auch zu den verbliebenen bestehenden Roundup-Klagen zu einigen, heißt es weiter.
Alles in allem hat Bayer die Markterwartungen übertroffen, im frühen Handel kann die Aktie davon profitieren. Allerdings sind die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten immer noch nicht gänzlich vom Tisch. Daher rät DER AKTIONÄR nach wie vor von einem mittel- bis langfristigen Engagement bei dem DAX-Wert ab.