Nach einem Teilsieg vor einem US-Berufungsgericht sind die Aktien von Bayer am Dienstag vorbörslich kräftig gestiegen. Beim Broker Lang & Schwarz kletterten die Papiere des Leverkusener Pharma- und Agrochemiekonzerns über vier Prozent auf 64,85 Euro.
Im Berufungsverfahren um das Urteil im ersten US-Prozess um angeblich krebserregende Unkrautvernichter mit dem Wirkstoff Glyphosat ist die Strafe für den Konzern drastisch reduziert worden. Das zuständige Gericht in San Francisco senkte den Schadens- und Strafschadensersatz, den das Unternehmen dem Krebs-Opfer Dewayne Johnson zahlen muss, am Montag von ursprünglich 289 Millionen auf 20,5 Millionen Dollar (17,9 Millionen Euro). Allerdings wurde der Schuldspruch nicht wie von Bayer gefordert aufgehoben.
Die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten beherrschen bei Bayer weiter das Geschehen. Erst mit einer nachhaltigen und bezahlbaren Lösung könnte die Aktie den lang ersehnten Befreiungsschlag landen. Es bleibt dabei: Die DAX-Aktie ist eine Halteposition mit Stopp bei 60,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)