Im Rahmen des Future of Farming Dialogue 2019 diskutierte Bayer mit Landwirten, Wissenschaftlern, führenden Branchenexperten, Journalisten und anderen Stakeholdern über die Zukunft der Landwirtschaft. Bei der Veranstaltung hat Liam Condon, Bayer-Vorstandsmitglied und Leiter der Division Crop Science, drei ehrgeizige Ziele verkündet.
Damit soll den "drängendsten Herausforderungen unserer Welt bis 2030" begegnet werden.
„Als führendes Landwirtschaftsunternehmen haben wir die Chance und die Verantwortung, die Herausforderungen des Klimawandels, der schrumpfenden biologischen Vielfalt und der Ernährungssicherheit zu meistern und dazu beizutragen, eine bessere Zukunft zu schaffen.“
Massive Investitionen
Wie Bayer angekündigt hat, sollen in den kommenden zehn Jahren mehr als 25 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung bei Crop Science fließen. Eine Menge Holz! Doch damit nicht genug: Nach Meinung des AKTIONÄR muss Bayer auch in die Pharma-Sparte massiv investieren. Langfristig gilt es, mögliche Umsatzeinbußen bei den Top-Sellern Xarelto und Eylea zu kompensieren.
Bei allen Investitionen die Bayer tätigen will, darf das Unternehmen nicht die hohe Nettoverschuldung aus den Augen verlieren. Diese ist durch die Übernahme von Monsanto in die Höhe geschnellt.
Apropos Monsanto: Welche Kosten im Bezug auf die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten auf den Konzern zukommen, steht weiter in den Sternen.
Das finanzielle Risiko durch die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten bleibt unkalkulierbar. Hinzu kommt der stetige Investitionsbedarf und die enorm hohe Nettoverschuldung. Die Bayer-Aktie bleibt höchtens eine Haltepostion. Langfristig ausgerichtete Anleger sollten die Papiere vorerst weiter meiden.