Bayer muss sich weiter mit den Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA auseinandersetzen. Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen und eine Lösung in der Causa Glyphosat auf den Weg zu bringen, haben die Leverkusener den erfahrenen Kenneth Feinberg als Mediator bestellt. Diesbezüglich könnte es demnächst Bewegung geben.
Ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg hat die Börse Anfang August in Aufruhr versetzt. Demnach strebe Bayer einen Vergleich in Höhe von acht Milliarden Dollar an. Kenneth Feinberg dementierte kurz darauf den Bericht gegenüber DER AKTIONÄR.
"Bayer hat nicht vorgeschlagen, 8 Milliarden US-Dollar für die Beilegung aller US-amerikanischen Roundup-Krebsfälle zu zahlen. Eine solche Aussage ist reine Fiktion. In den globalen Vermittlungsdiskussionen, die bis September dauern werden, wurde die Entschädigung noch nicht einmal erörtert."
Feinberg hat kommentiert, dass die Vermittlungsdiskussionen bis September dauern. Heißt: In den kommenden zwei Wochen könnte es Bewegung in Sachen Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten geben. Anleger sollten die Aktie auf der Watchlist haben.
Die ungewissen finanziellen Risiken belasten den Kurs der Bayer-Aktie nach wie vor. Erst mit einer klaren, bezahlbaren Lösung könnte sich die Lage aufhellen.