Bayer dreht an der Kostenschraube. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern reduziert seinen Vorstand ab dem kommenden Jahr von sieben auf fünf Mitglieder. Der Schritt sei Teil des Effizienzprogrammes. Die beiden Vorstandsmitglieder Hartmut Klusik und Kemal Malik würden das Unternehmen deshalb Ende des Jahres verlassen. Derweil arbeitet die Aktie an einem weiteren Kaufsignal.
Klusik verantwortet seit 2016 die Bereiche Personal, Technologie und Nachhaltigkeit. Malik gehört seit 2014 zum Vorstand und leitet den Bereich Innovation sowie die Region Asien/Pazifik. Ihre Aufgaben werden neu zugeordnet, so Bayer. "Mit der Straffung der Vorstandsorganisation optimieren wir den Zuschnitt der Verantwortlichkeiten und tragen so auch zum laufenden Effizienzprogramm im Konzern bei", erklärte der Aufsichtsratsvorsitzender Werner Wenning am Dienstag.
Unverändert zum Vorstand zählt CEO Werner Baumann, Finanzvorstand Wolfgang Nickl sowie den für die Divisionen zuständigen Liam Condon (Crop Science), Stefan Oelrich (Pharmaceuticals) und Heiko Schipper (Consumer Health).
Die Bayer-Aktie kann im heutigen Handel überproportional zulegen und die Hürde bei 68,40 Euro nehmen. Wird das Break bestätigt, rückt das August-Hoch bei gut 70,00 Euro in den Fokus. Für Trader bleiben die Papiere interessant, vor dem Hintergrund der ungelösten Glyphosat-Problematik in den USA bleibt die Bayer-Aktie allenfalls für langfristig ausgerichtete Anleger eine Halteposition.
(Mit Material von dpa-AFX)