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Foto: Bayer AG
18.11.2024 Michel Doepke

Bayer: "2025 könnte der Boden erreicht werden"

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Bayer

Die Bayer-Aktie versucht sich im Bereich von 20 Euro zu stabilisieren, nachdem schwache Zahlen und ein mauer Ausblick den Titel in der Vorwoche auf ein neues Tief seit rund 20 Jahren gedrückt haben. Immer mehr Analysten melden sich nach den jüngsten Ergebnissen respektive Erkenntnissen des DAX-Unternehmens zu Wort.

Die US-amerikanische Bank JPMorgan senkt das Kursziel deutlich von 34 auf nun 25 Euro, die Einstufung lautet unverändert "Neutral". Der Zielkurs signalisiert ausgehend vom aktuellen Kursniveau aber ein Upside-Potenzial von rund 25 Prozent. "2025 könnte der Boden erreicht werden", so Analyst Richard Vosser mit Blick auf das kommende Jahr. 

Ob die Leverkusener 2026 auf den Wachstumspfad zurückkehren, hänge laut dem JPMorgan-Analysten allerdings von einer Trendwende im Agrarbereich ab. Dies sei laut Vosser derzeit aber momentan schwer kalkulierbar.

Auch die US-Bank Morgan Stanley hat das Bewertungsmodell für die Bayer-Aktie nach den Zahlen zum dritten Quartal überarbeitet. Das Votum lautet weiterhin "Equal-Weight" mit einem Kursziel von 30 Euro. Das entspricht immerhin einem Aufwärtspotenzial von satten 50 Prozent.

Bayer (WKN: BAY001)

Von den 30 Euro hat sich die Bayer-Aktie in den zurückliegenden Wochen wieder deutlich entfernt. Im Oktober sorgten schlechte Nachrichten im Hinblick auf die schwelenden Glyphosat- und PCB-Rechtsstreitigkeiten für einen Abverkauf. Dieser hat sich dann wiederum mit den Q3-Zahlen in der zurückliegenden Woche beschleunigt.

Der Q3-Bericht hat erneut untermauert, mit welchen Problemen Bayer konfrontiert wird. Zu den größten Baustellen gehören die anhaltenden Rechtsstreitigkeiten, auslaufende Patente bei den Top-Sellern Xarelto und Eylea sowie die horrende Nettofinanzverschuldung von rund 35 Milliarden Euro, die wenig Spielraum für Deals respektive Zukäufe lässt. Anleger bleiben trotz optisch günstigen Kurs weiter an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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