Der Chemieriese BASF hat überraschend einen starken Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr veröffentlicht. Das EBIT soll rund 35 Prozent höher ausfallen als ursprünglich erwartet. Der Umsatz wird voraussichtlich die bisherigen Unternehmensprognosen um etwa zehn Prozent übertreffen. Die Aktie ist auf dem Weg in Richtung 70 Euro.
Laut den vorläufigen Zahlen für das 2. Quartal 2021 stieg der Umsatz um 55,8 Prozent auf 19,753 Milliarden Euro. Das EBIT vor Sondereinflüssen lag mit voraussichtlich 2,355 Milliarden Euro deutlich über dem Wert des pandemiebedingt schwachen Vorjahresquartals (226 Millionen Euro). Die Analysten hatten mit einem Umsatz von 17,157 Milliarden Euro und mit einem EBIT vor Sondereinflüssen von 1,965 Milliarden Euro gerechnet.
Aufgrund der starken Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr erhöht BASF den Ausblick für das Gesamtjahr. Der Umsatz soll zwischen 74 und 77 (bisheriger Ausblick: 68 bis 71) Milliarden Euro liegen, das EBIT vor Sondereinflüssen zwischen 7,0 und 7,5 (5,0 bis 5,8) Milliarden Euro. Die deutlich gestiegenen Ergebniserwartungen der Segmente Chemicals und Materials sind für die Anhebung der Prognose 2021 maßgeblich.
BASF ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Die Zahlen unterstreichen die positive Einschätzung.