Am Mittwoch nach US-Börsenschluss ist es soweit, dann wird Aurora Cannabis die Zahlen zum vierten Quartal beziehungsweise abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 präsentieren. Die Analysten gehen von einem kräftigen Umsatzwachstum aus, unter dem Strich dürfte das Cannabis-Schwergewicht allerdings weiter rote Zahlen schreiben. Das sollte Anleger jedoch nicht beunruhigen.
Aurora Cannabis hat in den vergangenen Jahren mit einer aggressiven Buy-and-Build-Strategie die Produktionskapazitäten massiv ausgebaut. Das lässt sich eindrucksvoll an ein paar Eckdaten ablesen.
Doch diese Woche dürfte vor allem die Quartalsbilanz (für die Monate April bis einschließlich Juni) von Aurora Cannabis im Fokus stehen. Der Umsatz soll den vorläufigen Angaben von Aurora Cannabis zufolge bei 100 bis 107 Millionen Kanadischen Dollar liegen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum, als noch Einnahmen von 19,1 Millionen Kanadischen Dollar generiert wurden, entspricht dies mehr als einer Verfünffachung. Zudem befinde sich das Unternehmen auf einem guten Weg in Richtung positives EBITDA.
Ein ähnliches Bild geben die Analystenschätzungen für das vierte Quartal ab: Im Schnitt wird ein Umsatz von 107,9 Millionen Kanadische Dollar erwartet. Beim EBITDA soll ein Verlust von 4,1 Millionen Dollar in den Büchern stehen.
Ausblick enorm wichtig
Zudem dürfte Aurora Cannabis einen Ausblick für das bereits angelaufene Geschäftsjahr 2019/2020 abgeben. Analysten rechnen dann mit Erlösen von gut 673 Millionen Dollar und einem positiven EBITDA von 89,4 Millionen Dollar.
Die Aktie von Aurora Cannabis hat zuletzt unter dem schwachen Umfeld für Cannabis-Werte gelitten. Doch es zeichnet sich die Bildung eines tragfähigen Bodens ab. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR vom Cannabis-Player überzeugt, kurz- bis mittelfristig sollten interessierte Anleger jedoch den Ausbruch aus dem Abwärtstrend abwarten. Vielleicht werden die Zahlen am kommenden Mittwoch der entscheidende Impulsgeber.