Der Markt für Adipositas-Medikamente bleibt siedend heiß. Am Mittwochabend berichtete Viking Therapeutics über signifikante Fortschritte seiner Entwicklungspipeline (siehe aktuellen AKTIONÄR-Artikel). Und im kommenden Jahr wollen die Amerikaner ein weiteres Asset der Pipeline hinzufügen. Es handelt sich um ein Amylin-Programm – auf dieses Peptidhormon setzt auch der AKTIONÄR-Depotwert Gubra.
Der dänische Wirkstoffforscher setzt unter anderem auf GUBamy. Hierbei handelt es sich um ein Amylin-Analogon, welches derzeit eine Phase-1-Studie durchläuft. Mithilfe der firmeneigenen Streamline-Plattform konnte Gubra die positiven Eigenschaften von zwei Molekülen in GUBamy vereinen. "Mit unserer Streamline-Plattform konnten wir die Adrenomedullin-Aktivität heraus- und die Amylin-Aktivität hineindrehen. Gleichzeitig konnten wir die guten physikalischen und chemischen Eigenschaften beibehalten", erklärte Gubra-Chef Henrik Blou vor wenigen Wochen dem AKTIONÄR. "So konnten wir einen Arzneimittelkandidaten entwickeln, der an die richtigen Rezeptoren bindet und die richtige Selektivität aufweist. Wir haben ihn GUBamy genannt. Nach dem, was wir bisher gesehen haben, erfüllt es unserer Meinung nach alle Kriterien."
Richtungsweisende Phase-1-Daten wollen die Dänen im laufenden zweiten Halbjahr vorlegen. Klar ist: Am 22. August plant Gubra die Vorlage des Halbjahresberichts. Vor dem Trading-Update zum ersten Quartal hob das Unternehmen bereits seine Planvorgaben für 2024 an. Gut möglich, dass das Management rund um CEO Henrik Blou erneut nachbessern muss. Denn die Nachfrage nach der Entwicklung von neuartigen Adipositas-Medikamenten scheint ungebrochen. Und Gubra verfügt schließlich über eine enorme Expertise im Bereich der (präklinischen) Adipositas-Forschung.
Dass nun auch Viking Therapeutics auf einen Amylin-Ansatz setzen will, ist ein positiver Fingerzeig in Richtung der Unternehmen, die bereits Amylin-Programme in der klinischen Entwicklung haben. Dazu gehört neben Gubra auch Zealand Pharma (mit Petrelintide) und Novo Nordisk (Amycretin).
Die Aktien von Gubra und Zealand Pharma können von den Neuigkeiten aus dem Hause Viking Therapeutics moderat profitieren. In einem schwachen Gesamtmarkt legen beide Titel zur Stunde um gut ein Prozent zu. Nach einem Teilverkauf am 08. Juli zum Kurs von 99,20 Euro setzt DER AKTIONÄR im AKTIONÄR-Depot bei Gubra mit der verbleibenden Position auf weiter steigende Kurse. Das Papier von Zealand Pharma, ebenfalls eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR, ist aktuell eine Halteposition.
JETZT EINEN WEITEREN PLAYER KENNENLERNEN
AKTIONÄR-Leser konnten rechtzeitig an der Neubewertung von Gubra und Novo Nordisk partizipieren und deutlich dreistellige Renditen einfahren. Im Aktienreport "Die „neue Gubra“: Nach 525 Prozent Plus – weiterer Geheimtipp" lernen Sie einen weiteren potenziellen Gewinner des Adipositas-Hypes kennen. Sichern Sie sich jetzt Ihre Chance.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien der Gubra befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.