Die amerikanische Biotech-Gesellschaft Blueprint Medicines kann erneut auf ein starkes Quartal zurückschauen. Das Unternehmen wird mit Blick auf das laufende Jahr für den Top-Seller Ayvakit erneut optimistischer und passt die Erlösprognose nach oben an. Die Aktie gewinnt nach den Zahlen fünf Prozent.
Blueprint Medicines erzielte im zweiten Jahresviertel einen Umsatz in Höhe von 138,2 Millionen Dollar (Schätzung: rund 104 Millionen Dollar), wovon 114,1 Millionen Dollar auf das Konto von Ayvakit gehen. Analysten rechneten hingegen nur mit Ayvakit-Einnahmen in Höhe von knapp 102 Millionen Dollar. Zur Einordnung: Im zweiten Quartal 2023 erlöste Blueprint Medicines mit dem Medikament, welches unter anderem zur Behandlung der Systemischen Mastozytose zum Einsatz kommt, gerade einmal knapp 40 Millionen Dollar.
Für das laufende Jahr schraubt Blueprint Medicines erneut die Ayvakit-Umsatzprognose nach oben. So will das Unternehmen in diesem Jahr 435 bis 450 Millionen Dollar mit Ayvakit generieren. Die bereits zuvor angehobene Prognose lag bei 390 bis 410 Millionen Dollar. "Wir haben ein weiteres sehr starkes Umsatzquartal abgeliefert, während wir diesen neuen Markt für seltene Krankheiten weiter aufbauen, und wir sind auf dem besten Weg, einen potenziellen Spitzenumsatz von mehr als zwei Milliarden Dollar zu erreichen", so Firmenchefin Kate Haviland zu den Q2-Ergebnissen.
Ebenfalls wichtig: Blueprint Medicines hat die Kosten im Griff. Der Nettoverlust lag im zweiten Quartal bei 50 Millionen Dollar nach knapp 133 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Analysten haben mit einem deutlich höheren Fehlbetrag gerechnet. Cash per Ende Juni: 868,5 Millionen Dollar. "Die Barmittel und Investitionen von Blueprint Medicines stellen eine dauerhafte Kapitalposition dar, die es dem Unternehmen zusammen mit den erwarteten Produktumsätzen ermöglichen wird, ein selbsttragendes Finanzprofil zu erreichen", heißt es in der Pressemitteilung zu den Zahlen. Ergo: Die Biotech-Firma sollte es schaffen, ohne weitere Kapitalmaßnahmen in die schwarzen Zahlen zu kommen.
Der AKTIONÄR-Depotwert Blueprint Medicines befindet sich klar auf Kurs in einer lukrativen Nische. Mit den Q2-Ergebnissen sollte der Titel wieder in Richtung 52-Wochen-Hoch streben. Investierte Anleger geben keine Aktie aus der Hand. Angesichts der starken operativen Performance könnte das Unternehmen in der Gunst potenzieller Aufkäufer weiter gestiegen sein.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Blueprint Medicines befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.