Die US-Börsen sind am Donnerstag erneut in verschiedene Richtungen gelaufen. Sie hielten sich aber allesamt nah an ihren Schlussständen vom Vortag. Die Konjunkturdaten an diesem Tag überraschten nicht sonderlich und lieferten daher keine Impulse. Ebenso wenig bewegte, dass das US-Repräsentantenhaus am Vorabend den Gesetzentwurf gebilligt hatte, mit dem die in Kürze drohende Zahlungsunfähigkeit der Vereinigten Staaten abgewendet werden soll. Dies war mehrheitlich erwartet worden - ebenso wie die noch anstehende Zustimmung des Senats und die Unterzeichnung durch Präsident Joe Biden.
Der Dow Jones Industrial gab im frühen Handel um 0,36 Prozent auf 32 789,94 Punkte nach und knüpfte damit an seinen dreieinhalbprozentigen Verlust aus dem Monat Mai an. Der marktbreite S&P 500 hielt sich mit minus 0,01 Prozent auf 4179,46 Zähler stabil.
Der Nasdaq 100 stieg um 0,23 Prozent auf 14 287,14 Punkte. Im Mai hatte er bereits ein Plus von 7,6 Prozent eingefahren und sich damit seit Jahresbeginn um 30 Prozent erholt.
Wenig begeistert sind die Anleger vom Ausblick des SAP-Konkurrenten Salesforce. Für die Papiere ging es vorbörslich um mehr als 6 Prozent bergab. Da half auch nicht, dass sich die Experten von JPMorgan und Goldman Sachs eigentlich recht positiv äußerten und die Fantasie durch das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ins Spiel brachten.
Aber für KI-Unternehmen scheint es ohnehin ein schlechter Tag zu werden. Jedenfalls brechen die Aktien des KI-Softwareentwicklers C3.ai zweistellig ein. Die Umsatzziele haben enttäuscht. Sie waren allerdings wohl auch recht hoch, gemessen an einer Vervierfachung des Kurses von Anfang des Jahres bis Dienstag. Zur Wochenmitte hatte bereits eine Korrektur beginnen.
Ein Kurssprung zeichnet sich dagegen bei Chewy's ab. Der Online-Händler für Tiernahrung und Haustier-Produkte beeindruckte mit Ergebnissen und Kundenentwicklung.
(Mit Material von dpa-AFX).