Nach dem schwachen Ausblick auf das Gesamtjahr und den Querelen rund um CEO Herbert Diess hat VW zuletzt wieder mit guten News auf sich aufmerksam gemacht. Für sein neues Elektromodell Trinity will Volkswagen in der Nähe des Stammsitzes in Wolfsburg ein separates Werk errichten. Die Aktie ist derzeit auf Richtungssuche.
Bei Trinity handelt es sich um ein komplett neu konzipiertes Fahrzeugsystem, in dem dann die modernsten E-Antriebe sowie weitgehend selbst programmierte Software, eigene Vernetzung und Technologien des autonomen Fahrens von VW zum Einsatz kommen sollen. Dazu verwendet die Hauptmarke eine weiterentwickelte Plattform namens SSP, auf die auch Töchter zugreifen können. Das Auto soll 2026 auf den Markt kommen.
Auch technisch sieht die VW-Aktie wieder etwas besser aus. „Die VW-Aktie (Vorzugsaktie) kämpft weiterhin mit der Abwehr der sich seit Oktober ausbildenden Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Für eine erfolgreiche Abwehr muss nun zwingend die Nackenlinie bei 182,30 Euro gehalten werden. Gleichzeitig bremst von oben weiterhin die 38-Linie. Damit gestaltet sich auch ein möglichst schneller Rebound in Richtung 200 Euro recht schwierig. Knapp darunter verläuft auch noch eine Fibonacci-Linie (198,12 Euro). Das Momentum hat sich weiter abgeschwächt. Die Slow-Stochastik zeigt sich neutral. Die Volkswagen Vorzugsakte ist somit kurzfristig nach wie vor bestenfalls als seitwärts einzustufen“, sagt Charttechnik-Experte Martin Utschneider von Donner & Reuschel.
Volkswagen ist auf dem richtigen Weg, jedoch Muss VW-Chef Diess mit seinem Team weiter Tempo in punkto E-Mobility, Software und autonomes Fahren machen. Anleger sollten unbedingt die Verkaufszahlen der im E-Mobility-Sektor im wichtigen chinesischen Markt im Auge behalten.
Durch den schwachen Ausblick im Zuge der Q3-Zahlen stand die VW-Aktie zuletzt unter Druck. Die Abstufung von Jefferies sorgte darüber hinaus für lange Gesichter bei den Börsianern.
Die Aktie ist derzeit auf Richtungssuche. Ein starker Support verläuft bei 177 Euro. Ein Kaufsignal ergibt sich erst, sobald die Aktie die 50-Tage-Linie bei 192,81 Euro nach oben überwindet.