Neue Spekulationen haben bei der Volkswagen-Aktie für einen starken Kurssprung gesorgt. Der Volkswagen-Konzern arbeitet laut einem Pressebericht des Handelsblatts offenbar weiter an einem möglichen Börsengang der Sportwagentochter Porsche. Der Kurs sprang daraufhin am Dienstag über acht Prozent nach oben.
Nach dem gestrigen Kurssprung hat sich das Chartbild wieder aufgehellt. Zuvor bewegte sich die Aktie seit dem Juni-Hoch bei 245,46 Euro in einem steilen Abwärtskanal nach unten. Nachdem sie sich letzte Woche bereits über der horizontalen Unterstützung bei 155,54 Euro halten konnte, kam es schließlich am Dienstag in Folge der IPO-Spekulationen zu einem starken Rebound.
Während des Kurssprungs hat der Titel mit dem Bruch des Trendkanals bei rund 177 Euro sowie mit den kreuzenden Durchschnittlinien des MACD-Indikators ein starkes Kaufsignal ausgelöst. Von Entwarnung kann jedoch noch nicht gesprochen werden. Die Abwärtstrendstärke ist aufgrund des vorangegangenen Abwärtstrends noch immer hoch. Nun gilt es die Hürden am GD50 bei 186,22 Euro sowie am Vor-Corona-Hoch bei 187,74 Euro nachhaltig zu überwinden. Erst dann ist der Weg Richtung 200-Tage-Linie bei 206 Euro frei.
Die Volkswagen-Aktie hat neue Kaufsignale generiert. Solange die oben angesprochenen Marken noch nicht geknackt wurden, ist es jedoch noch zu früh von einer Trendwende zu sprechen. Zumal DER AKTIONÄR ein mögliches Herauslösen der Porsche AG für nicht sinnvoll erachtet. Die liquiden Mittel für notwendige Investitionen in die Elektromobilität könnten auch durch den Verkauf der Lkw-Tochter Traton oder Töchter wie Lamborghini, Bugatti oder Ducati beschafft werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Porsche.
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