Volkswagen setzt bei der Entwicklung automatisierter Fahrfunktionen auf Bosch. Die VW-Softwaretochter Cariad hat eine entsprechende Entwicklungskooperation mit dem Stuttgarter Autozulieferer vereinbart. Die Aktie steht dennoch weiter unter Druck.
Noch sind viele Konzerne damit beschäftigt, ihr Produktportfolio Richtung Elektromobilität auszurichten, da steht bereits die nächste große Herausforderung vor der Tür: autonomes Fahren. Volkswagen hat dafür die Software-Tochter Cariad vor einigen Monaten ins Leben gerufen. Um die Expertise weiter zu stärken, ist VW nun eine Partnerschaft mit dem Autozulieferer Bosch eingegangen.
Erste neue Funktionen sollen 2023 in den VW-Fahrzeugen verbaut werden. Die Partnerschaft beinhalte unter anderem ein System, bei dem das Auto die komplette Fahraufgabe auf der Autobahn übernehmen soll (SAE-Level 3).
"Je mehr bei Cariad dabei sind, umso höher die Budgets, umso größer die Dynamik."
“Cariad hat große Wettbewerber, wie etwa Google und Waymo, Tesla, aber auch chinesische Software-Riesen, wie Baidu, Huawei oder Horizon Robotic. Dynamik und Geschwindigkeit ist der wichtigste Erfolgsfaktor. Je mehr bei Cariad dabei sind, umso höher die Budgets, umso größer die Dynamik“, sagt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut.
Die Strategie stimmt. VW holt sich mit Bosch einen weiteren kompetenten Partner mit an Bord. Jedoch steht die VW-Aktie im Zuge des schwachen Gesamtmarkts wie auch BMW und Daimler weiter unter Druck. Anleger versuchen mit einem Abstauberlimit bei 165 Euro zum Zug zu kommen.