Volkswagen zieht einen möglichen Börsengang der Batterie-Sparte in Betracht. Das würde der Aktie sicherlich neuen Rückenwind verleihen. Zuletzt hat das Papier aus technischer Sicht die 21-Tage-Linie sowie die 50-Tage-Linie überwunden. Aus fundamentaler Sicht sieht Goldman Sachs noch deutliches Potenzial für die Aktie.
"Wir schließen zunächst nichts aus - zumindest für das Zellgeschäft "Der Bau von Zellwerken ist extrem teuer", begründete der VW-Konzernvorstand die Überlegungen. Zur Erinnerung: Bis 2030 will Volkswagen allein in Europa zusammen mit Partnern wie Northvolt für einen zweistelligen Milliardenbetrag sechs neue Gigafactories für die Zellfertigung errichten.
Gute News für VW. Auch wenn die US-Investmentbank das Kursziel für die Vorzugsaktien zuletzt von 296 auf 295 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen hat. Die im bisherigen Jahresverlauf starke Kursentwicklung des Autobauers könnte vorerst eine Pause machen, vermutet Analyst George Galliers in einer Studie. Binnen zwölf Monaten sieht er aber noch etwa ein Drittel Luft nach oben.
Es bleibt dabei:
Nach der E-Mobility-Sparte hat sich VW-Manager Herbert Diess mit seinem Team auf die beiden Themen Software und Batterie-Produktion fokussiert. Vor allem mit dem Partner QuantumScape hat VW die Möglichkeit, mit der Entwicklung von Feststoffbatterien dem bisherigen First Mover Tesla den Rang abzulaufen.
"Für Elon Musk und Tesla wäre das eine herbe Niederlage."
„Für Elon Musk und Tesla wäre das eine herbe Niederlage. Er würde damit seine Innovationsstellung im Elektroauto verlieren und damit auch Kunden. Sein Battery Day wäre damit langweilig“, sagt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer gegenüber dem AKTIONÄR.
Zuletzt hat die Aktie wieder den Weg nach oben eingelegt und die 21-Tage-Linie, sowie die 50-Tage-Linie bei 225,47 Euro geknackt hat. Nächstes Ziel ist das letzte Hoch bei 250,00 Euro. VW bleibt ein Top-Pick im Automobil-Sektor.
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