Der chinesische Automarkt hat auch im September weiter Boden gutgemacht. Im vergangenen Monat gingen 1,94 Millionen Pkw, SUVs und kleinere Mehrzweckfahrzeuge an die Endkunden. Das waren 7,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) am Dienstag in Peking mitteilte.
Gut für Volkswagen. China ist für den Konzern der wichtigste Absatzmarkt. Mittlerweile verkauft Volkswagen jedes dritte Auto in China.
Die Automärkte weltweit erholen sich. Allen voran China. Zugleich drückt Volkswagen aufs Gas. Der ID.3 wurde bereits ausgerollt. Mit dem zweiten Elektromodell, dem SUV ID.4, soll der Ausbau der E-Mobilität die nächste Stufe zünden. Die Analysten der UBS sehen durch den konsequenten Ausbau der Elektromobilität bei Volkswagen deutliches Potenzial für die Aktie. Das Kursziel von Analyst Patrick Hummel lautet 180 Euro.
Auch JPMorgan sieht für die VW-Aktie Potenzial. Das Kursziel von Analyst Jose Asumendi lautet 150 Euro. Aus seiner Sicht sollten sich die Anleger insbesondere auf zwei Aspekte konzentrieren: Aufholen des Bewertungsabschlags gegenüber Toyota und produktseitiges Aufschließen zu Tesla.
Nach dem VW ID.3 und ID.4, dem Audi Q4 e-tron und Porsche Taycan werden weitere Elektromodelle folgen. Ab 2021 kommt das größere SUV-Coupé ID.5, der Skoda Enyaq, der Seat Cupra el-Born sowie später der Elektro-Bulli ID.Buzz. Bis 2024 sind etwa 35 Anläufe auf Basis des Elektro-Baukastens geplant. Längerfristig sind im Konzern mehr als 70 vollelektrische Modelle geplant.
Die Volkswagen-Aktie bewegte sich seit Anfang Juni in einem Seitwärtskanal. Das Papier ist kurz davor, die starke Widerstandszone zwischen 138 Euro und 141 Euro nach oben zu verlassen.
Gelingt das Break, ware aus charttechnischer Sicht der Weg bis zum Widerstand bei 155 Euro frei. Wird auch diese Hürde genommen, kann die Aktie durchaus bis auf 180 Euro klettern.
(Mit Material von dpa-AFX).