Der Volkswagen -Konzern investiert in Argentinien rund 800 Millionen Dollar (720 Millionen Euro) unter anderem in den Bau eines neuen SUV-Modells für Lateinamerika. VW will den neuen Stadtgeländewagen Tarek im Werk in Pacheco bauen und steckt dafür rund 650 Millionen Dollar in die Anlagen am Standort, wie das Unternehmen am Montag nach einem Treffen von VW-Markenproduktionsvorstand Andreas Tostmann und Lateinamerika-Chef Pablo Di Si mit dem argentinischen Präsidenten Alberto Fernandez in Berlin mitteilte. Weitere 150 Millionen Dollar sollen in die Produktion eines neuen Getriebes für den europäischen Markt im Werk in Cordoba fließen.
Der argentinische Präsident ist derzeit für ein Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel in Berlin. Die seit Mitte Dezember amtierende Regierung in Buenos Aires kämpft gegen eine Wirtschaftskrise mit hoher Verschuldung und Inflation. Volkswagen ist seit 40 Jahren in dem Land vertreten und beschäftigt dort mehr als 5.000 Mitarbeiter. VW sieht sich in dem Land als Marktführer.
Zuletzt bestätigte Volkswagen seine Spitzenstellung als größter Automobilhersteller der Welt. Auch 2019 bleibt Volkswagen die Nummer 1 nach Verkaufszahlen. Der Konzern konnte im letzten Jahr 1,3 Prozent mehr Fahrzeuge absetzen und bleibt somit mit knapp elf Millionen verkauften Autos weiterhin vor Toyota.
Obwohl Toyota das vierte Jahr in Folge seine Verkaufszahlen erhöhte, wurden sie 2018 von Volkswagen als Weltmarktführer abgelöst. Auch 2019 bleibt VW mit 10,74 Millionen verkauften Autos vor Toyota. Der VW-Konkurrent belegt im Jahr 2019 mit 10,74 Millionen abgesetzten Autos Platz zwei vor der Allianz bestehend aus Nissan, Renault und Mitsubishi. Deren Verkaufszahlen sind letztes Jahr um über fünf Prozent gefallen.
Die Aktie von Volkswagen ist zuletzt im Einklang mit den anderen deutschen Autobauern unter Druck geraten. Zuletzt ist das Papier nun an eine immens wichtige Unterstützung herangelaufen: bestehend aus dem horizontalen Support bei 160 Euro sowie der 200-Tage-Linie, die ebenfalls in diesem Bereich verläuft. Wichtig ist nun, dass diese verteidigt werden kann.
(Mit Material von dpa-AFX)