Nachdem zuletzt die NordLB ihr Kursziel für die VW-Aktie nach unten geschraubt hat, legte am Dienstagabend die französische Investmentbank Exane nach. Die Aktie konnte sich in den letzten Tagen dennoch stabilisieren.
Vor wenigen Tagen hat NordLB-Aalyst Frank Schwope das Kursziel für die VW-Aktie nach unten angepasst. Zwar erwartet Schwope im laufenden Geschäftsjahr noch recht starke Ergebnisse - bei einem ordentlichen vierten Quartal möglicherweise sogar Rekordergebnisse – dennoch reduzierte der Experte sein Kursziel für die Aktie um fünf auf 220 Euro.
Am Dienstagabend legte Exane BNP Paribas nach. Analystin Dorothee Cresswell reduzierte ihr Kursziel für die VW-Aktie von 221 Euro auf 188 Euro.“Wir glauben, dass der Wettbewerb für VW härter wird als erwartet, da neue und alte Marktteilnehmer in das wachsende Elektroauto- Segment drängen“, so Cresswell in ihrer aktuellen Studie.
Es bleibt dabei: Grundsätzlich ist Volkswagen auf dem richtigen Weg. Jedoch muss VW-Chef Diess mit seinem Team weiter Tempo in punkto E-Mobility, Software und autonomes Fahren machen. Anleger sollten dabei unbedingt die Verkaufszahlen der ID-Serie im wichtigen chinesischen Markt im Auge behalten. Die Konkurrenz rund um Tesla, Nio, AIways und Xpeng wird immer stärker und knöpft dem Marktführer Marktanteile ab.
Ein starker Support für die Aktie verläuft bei 177 Euro. Ein Kaufsignal ergibt sich erst, sobald das Papier die 50-Tage-Linie bei 191,98 Euro nach oben überwindet.