Volkswagen wird auch 2022 unter der Halbleiter-Knappheit leiden. CEO Herbert Diess sagte in einem Podcast von The Verge, dass knappe Chips im laufenden Jahr dazu führen werden, dass VW die Nachfrage nach seinen Fahrzeugen nicht voll bedienen kann. Dennoch erholt sich die Aktie von den Tagestiefs.
Der Halbleiter-Engpass werde weiter bestehen, so der CEO von Volkswagen. Das war unter anderem ein Grund dafür, warum der Konzern 2021 Marktanteile in China und Lateinamerika verlor.
Dennoch gab sich der Manager im Podcast von The Verge durchaus optimistisch. Obwohl VW aller Voraussicht nach aufgrund der hohen Nachfrage nicht alle Autos liefern könne, wolle man 2022 besser abschneiden als im abgelaufenen Jahr.
Trotz Chip-Knappheit bleibt die Schweizer Großbank UBS für die VW-Aktie bullish. Analyst Patrick Hummel sieht für das Paier Potenzial bis 280 Euro.
DER AKTIONÄR bleibt dabei: Die VW-Aktie könnte trotz der Schwierigkeiten in China eine interessante Comeback-Story im Jahr 2022 werden. Anleger können sich nach den beendeten Querelen in der Vorstandsetage endlich wieder auf den Kern der VW-Story konzentrieren. Aus charttechnischer Sicht hat sich das Bild zuletzt wieder deutlich aufgehellt. Das Papier hat die 100-Tage-Linie geknackt. Diese gilt es nun zu verteidigen (187,31 Euro). Wird im Anschluss die 200-Tage-Linie bei 201,76 Euro überwunden, ist der Weg nach oben frei.