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08.09.2021 Jochen Kauper

Volkswagen: China läuft besser, neuer Elektro-Kleinwagen kommt – was macht die Aktie daraus?

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Volkswagen Vz.

VW kommt mit seiner Elektro-Offensive in China langsam in die Gänge. Zudem will der Automobil-Hersteller einen neuen Elektro-Kleinwagen an den Start bringen. Für die Aktie gilt es, die wichtige 200-Tage-Linie zu verteidigen.

Nachdem der Marktstart in China für die Modelle ID.4 und ID.6 etwas missglückte, lief es zuletzt für VW etwas besser. Die Auslieferungen in den vergangen drei Monaten sind von 1.500 Stück im Mai über 3.000 im Juni auf 5.800 im Juli gestiegen. Allerdings sollen bis Ende des Jahres – vorbehaltlich der Halbleiter-Versorgung – 80.000 bis 100.000 Fahrzeuge der elektrischen ID-Familie an Kunden in China ausgeliefert werden. VW hat im wichtigsten Automarkt der Welt demnach noch einen weiten Weg vor sich.

"Mit ID4 und ID6 geht man klar auf das SUV-Segment. Natürlich ist auch der Wettbewerb größer, aber ich denke, das kann klappen.“

Ferdinand Dudenhöffer, CAR-Institut

„China hat eigene Automarkt-Gesetze. Zum einen sind sehr preisgünstige Elektroautos, wie der Mini-EV von GM-Wuling sehr beliebt. Der zweite wichtige Trend sind SUVs. Also wenn Elektroauto, dann SUV. Das dritte sehr wichtige Segment sind Premium-Performance-Limousinen á la Tesla Model 3 oder die NIO und Xpeng-Modelle. Mit ID4 und ID6 geht man klar auf das SUV-Segment. Natürlich ist auch der Wettbewerb größer, aber ich denke, das kann klappen“, sagt Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut gegenüber dem AKTIONÄR.

Als interessanter Baustein im VW-Konzept für die Zukunft könnte sich auch der ab 2025 geplante Elektro-Kleinwagen entpuppen. Wesentliche Funktionen sollen sich via Smartphone der Nutzer steuern lassen. Der ID.Life, dessen Konzeptstudie der Konzern am Montag vor dem Beginn der Automesse IAA Mobility in München vorstellte, soll ein Betriebssystem bekommen, das die vollständige Einbindung externer Endgeräte erlaubt. So könnten zum Beispiel über ein Mobiltelefon oder Tablet nahezu "alle Funktionen kontrolliert" werden, sagte eine Designerin mit Blick etwa auf Navigation- oder Entertainment-Module - "außer dem Fahren selbst". Dazu ist eine komplexe Bord-Software nötig, die VW in seiner neuen Sparte Cariad in Eigenregie entwickelt.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Die VW hat zuletzt ihre Schwächephase beendet. Jetzt gilt es, dass das Papier die wichtige 200-Tage-Linie verteidigt, die aktuell bei 195,46 Euro verläuft. Rutscht die Aktie darunter, liegt der nächste Support bei 192,50 Euro.


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