Volkswagen hält das Tempo hoch. Die Luxus-Tochter Porsche wird mit dem deutschen Lithium-Ionen-Spezialisten Custom Cells Batteriezellen für Elektro-Sportwagen bauen. Dennoch hat Bernstein Research bedenken, was die zukünftige Entwicklung der Aktie angeht...
Die Luxus-Tochter von VW macht Jagd auf Tesla. Mit der Firma Custom Cells wird Porsche Hochleistungsbatterien entwickeln, wodurch unter anderem der Ladevorgang deutlich verkürzt wird. Produktionsstart für die Batterien ist für 2024 vorgesehen. Die Strategie passt ins Bild. Auch Volkswagen selbst forscht gemeinsam mit dem US-Partner QuantumScape an Feststoffbatterien.
Für VW-Chef Herbert Diess war die Batterieproduktion mit Northvolt sowie das Projekt Feststoffbatterien mit QuantumScape ein wichtiger Schritt. Eine noch größere Herausforderung für den VW-Konzern sieht der Manager in der Thematik Autonomes Fahren. “Diese Veränderung wird die Branche stärker transformieren als die Elektrifizierung,” so Herbert Diess im Interview anlässlich des Bloomberg Qatar Economic Forum.
Positiv ist auch die Tatsache, dass Volkswagen wohl sein Angebot an Elektroautos in den USA ausweiten will. Das zumindest berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Grund ist der E-Mobility freundliche Kurs des neuen US-Präsidenten Joe Biden. Bislang hat Volkswagen als Elektroflitzer in den USA lediglich den ID.4 im Angebot. Immer hin sind die Vereinigten Statten nach China der zweitwichtigste Automarkt der Welt.
Apropos China. China “ist von größter Bedeutung für die finanzielle
Gesundheit von VW”, so die Experten von Bernstein Research in ihrer aktuellen Einschätzung.
"Die Markteinführung des VW ID.4 “hat einen enttäuschenden Start hingelegt. Eine anhaltende Erosion der Position von VW im Massenmarkt könnte die zukünftigen Erträge und Cashflows aus
der Region belasten”, so die Analysten von Sanford Bernstein unter der Leitung von Arndt Ellinghorst.
Für die VW-Aktie gab es zuletzt im Bereich zwischen 215,00 Euro und 217,50 Euro Unterstützung. Nächstes Ziel ist die Marke von 232,50 Euro. Wird diese Hürde genommen, lautet das nächste Etappenziel 250,00 Euro. VW bleibt der Top-Pick im Automobil-Sektor.