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27.08.2021 Maximilian Völkl

Vestas: Sind die Risiken zu groß?

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Vestas Wind

Die Windbranche steht auch nach mehr als einem Monat noch immer unter dem Eindruck der massiven Gewinnwarnung von Siemens Gamesa. Die Papiere des Turbinenbauers Vestas konnten sich zwar inzwischen etwas von den Tiefs lösen. Doch von einer nachhaltigen Trendwende lässt sich noch nicht reden. Die Risiken bestehen nach wie vor.

Probleme mit den Lieferketten, hartnäckig hohe Rohstoffpreise und zunehmende Risiken hinsichtlich der kurzfristigen Profitabilität nennt etwa Analyst Rajesh Singla von der Société Générale als Gefahrenherde. Er hat deshalb sein Kursziel für Vestas von 290 auf 280 Dänische Kronen gesenkt – das entspricht 37,65 Euro. Er stufte die Aktie zudem von „Buy“ auf „Hold“ ab.

Es bleibt also dabei: Die Lage für die Turbinenbauer ist verzwickt. Einerseits ist die Nachfrage weltweit hoch, die Auftragsbücher sind voll. Andererseits bleibt das ewige Margenproblem, welches sich angesichts der logistischen Herausforderungen durch die Corona-Krise und der hohen Rohstoffpreise noch einmal verschärft hat. Vestas arbeitet zwar traditionell profitabler als die meisten Wettbewerber, dem Margendruck können sich aber auch die Dänen nicht entziehen.

Vestas Wind (WKN: A3CMNS)

Zuletzt sind die Rohstoffpreise etwas von den Höchstkursen zurückgekommen. Setzt sich der Trend fort, wäre dies positiv für die Turbinenbauer. Die Risiken bleiben aktuell zwar hoch, doch aufgrund der vollen Auftragsbücher sind die langfristigen Aussichten für Vestas nach wie vor gut.

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