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Nach zahlreichen Hiobsbotschaften und Prognosesenkungen haben sich die Aktien der Turbinenbauer zuletzt wieder erholt. Auch Vestas konnte sich mehr als 20 Prozent von den Tiefs lösen und von der grundsätzlich guten Branchenstimmung für Green-Tech-Werte profitieren. Doch jetzt senkt das Analysehaus Bernstein das Kursziel für die Aktie.
Die Windkraftbranche leide aktuell unter hohen Rohstoffpreisen und logistischen Herausforderungen, so Analystin Deepa Venkateswaran. Sie kürzte deshalb ihre kurzfristigen Erwartungen für Vestas und senkte das Kursziel von 250 auf 245 Dänische Kronen – das sind umgerechnet etwa 32,95 Euro.
Angesichts des nach wie vor hohen Kurspotenzials bestätigte die Expertin allerdings ihre Einstufung auf „Outperform“. Langfristig winken den Turbinenbauern außerdem steigende Gewinne durch die weltweiten Pläne zu einem schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien.
Auch Vestas kann sich dem Margendruck in der Branche nicht entziehen. Doch die Dänen sind zumindest margenstärker als etwa der deutsche Rivale Nordex. Nachhaltig steigende Kurse sollten allerdings auch hier erst möglich sein, wenn die Profitabilität steigt und der Druck durch Lieferkettenprobleme und hohe Energiekosten abebbt. Bis dahin können Anleger weiter abwarten.
