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Mit einem Plus von zehn Prozent führt Uniper den MDAX an. Der kriselnde Gasversorger setzt seinen Erholungsversuch am Montag damit fort und hat seit den Tiefs inzwischen mehr als 40 Prozent zugelegt. Inzwischen wurde auch bekannt gegeben, wie hoch die Gasumlage ausfällt.
Da Gasimporteure wie Uniper Lieferpflichten gegenüber den Kunden haben, mussten sie zuletzt Mengen am Kurzfristmarkt zukaufen, um die wegfallenden Lieferungen aus Russland zu kompensieren. Die Preise dort sind aber deutlich höher, die Mehrkosten konnten bislang nicht weitergegeben werden. Das führt etwa bei Uniper zu Liquiditätsengpässen.
Wegen der erheblichen Verluste und der hohen Bedeutung von Uniper für die deutsche Energiebranche hat der Staat ein milliardenschweres Rettungspaket vereinbart. In diesem Zuge wurde auch die Gasumlage beschlossen. Diese soll den Gasversorgen zugutekommen, wird bei den Kunden aber für Mehrkosten sorgen.
Die staatliche Gasumlage wird nun bei 2,419 Cent pro Kilowattstunde liegen, wie die Firma Trading Hub Europe, ein Gemeinschaftsunternehmen der Gas-Fernleitungsnetzbetreiber in Deutschland, bekannt gegeben hat. Das Wirtschaftsministerium war zuletzt von einer Spanne von 1,5 bis 5 Cent je Kilowattstunde ausgegangen.
Die Gasumlage ist nicht ganz so hoch wie von vielen Haushalten befüchtet. Für Uniper ist das nicht so gut, dennoch notiert die Aktie weiter deutlich im Plus. Doch die Risiken bleiben hoch. DER AKTIONÄR rät weiter davon ab zu investieren. Uniper bleibt aktuell nur etwas für Zocker.
