Der Autobauer Tesla hat am Montag seine Produktionszahlen für das vergangene Geschäftsjahr bekannt gegeben. Dabei enttäuschte der Konzern von Multimilliardär Elon Musk die Anleger erneut: Statt 420.760 Autos wurden nur 405.278 Fahrzeuge ausgeliefert. Die Aktie gerät im späten deutschen Handel unter Druck, die Kursgewinne schrumpfen deutlich zusammen.
Auf die einzelnen Modelle heruntergebrochen wurden im vierten Quartal 17.147 Fahrzeuge der hochpreisigen und margenstarken Modelle S und X sowie 388.131 Autos der Typen 3 und Y ausgeliefert. Zuvor waren die Analysten jedoch von 18.577 Autos der Typen S und X sowie 405.597 Fahrzeuge des Tesla Model 3 und Y ausgegangen. Für das Gesamtjahr teilte Tesla mit, rund 1,3 Millionen Elektrofahrzeuge ausgeliefert zu haben. Das entspricht einer Steigerung von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vollständige Zahlen zum vierten Quartal und dem Jahr 2022 will Tesla am 25. Januar bekannt geben.
Während die Wall Street erst am Dienstag in das Börsenjahr 2023 startet, reagieren die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Montagabend mit Enttäuschung auf die Auslieferungszahlen. Während die Tesla-Aktie zum Xetra-Schluss noch 5,7 Prozent im Plus lag, schrumpften die Kursgewinne nachbörslich auf nur noch rund zwei Prozent zusammen.
DER AKTIONÄR hatte bereits vor Jahresbeginn vor einem weiteren Rücksetzer bei Tesla gewarnt. Aus charttechnischer Sicht steht die Tesla-Aktie auch Anfang 2023 noch immer unter Stress. Kurzfristig ist aufgrund des Chartbilds mit einer weiterhin hohen Volatilität zu rechnen – die Tesla-Aktie steht derzeit nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.
Mit Material von dpa-AFX.